Vaduz. Zum fünften Mal veranstaltet der Lehrstuhl für Gesellschafts-, Stiftungs- und Trustrecht an der Universität Liechtenstein die >Liechtenstein Trust Conference< mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Tipps internationaler Experten. Im Jahr 2015 stehen laut den Veranstaltern internationale Entwicklungen im Trustrecht auf dem Programm.
Die Einrichtung des Trust erlebe derzeit bedingt durch seinen flexiblen Einsatz für die Zwecke der Vermögensstrukturierung und des Vermögensschutzes einen Anstieg an Popularität auf der ganzen Welt, so eine Aussendung.
Um dieser erhöhten Nachfrage gerecht zu werden, haben einige Länder neue Gesetze verabschiedet bzw. die bestehende Rechtslage novelliert. Im Rahmen der Tagung werden diese Entwicklungen aus der Sicht verschiedener Rechtsordnungen erörtert. Zudem werde die Frage aufgegriffen, welche Trusts sich am besten zur Vermögensstrukturierung und -erhaltung eignen.
Praxisbezug im Fokus
Einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung bilde der praktische Umgang mit einem Trust. Es werden sowohl Fälle zum Discretionary Trust und zur Aufsicht durch das Gericht präsentiert, als auch die Kriterien, anhand derer das Gericht einen Trust für rechtsunwirksam oder als Sham Trust erklärt. Darüber hinaus werden die zentralen Probleme im Zusammenhang mit der Anerkennung des Instituts des Trust, aber auch der Vertraulichkeit in Trustsachen diskutiert.
Während der Tagung finden ergänzend zu den Vorträgen Podiumsdiskussionen mit den Referenten unter der Leitung von Prof. Francesco A. Schurr, Lehrstuhl für Gesellschafts-, Stiftungs- und Trustrecht, statt. Auf der Liste der Votragende stehen u.a. Prof. Alexander A. Bove (Boston University), Prof. Lusina Ho (University of Hong Kong) und Prof. Hanno Merkt (Uni Freiburg).
Link: Universität Liechtenstein