Wien. Benn-Ibler Rechtsanwälte und Ashoka luden zum Social Entrepreneurship Abend ein.
Ivo Deskovic, Partner der Kanzlei begrüßte die rund 80 Gäste im Palais Ephrussi in Wien. Gerade in der heutigen Zeit seien sozial ausgerichtete Unternehmen vor den Vorhang zu holen: Ashoka ist ein globales Netzwerk zur Förderung von führenden Social Entrepreneurs und unterstütze diese dabei, ihre Lösungen dorthin zu verbreiten, wo sie gebraucht werden.
Daneben sei Ashoka in weiteren Initiativen aktiv, durch die die Rahmenbedingungen für Social Entrepreneurship in Österreich verbessert werden können. Österreich Geschäftsführer Georg Schön: „Ashoka ist das Netzwerk führender Sozialunternehmer. Unsere Vision: Jede Organisation kann ein Motor für sozialen Wandel sein. Deswegen bauen wir Brücken für die Wirtschaft der Zukunft.“
Mit trainierten Ratten gegen Landminen
Einer der bekanntesten Ashoka-Fellows, Bart Weetjens, der als Gründer der apopo Organisation bekannt ist, präsentierte sein Unternehmen. apopo ist eine Organisation die mit trainierten Ratten in Afrika, Asien und Südamerika Landminen aufspürt und so ganze Landstriche wieder bewohnbar, bzw. für den Anbau sicher machen will.
„Mit unserem System können wir sehr kostengünstig für die Sicherheit der Menschen vor Ort sorgen. Dies wäre mit herkömmlichen Mitteln, schon finanziell gar nicht leistbar“, so Weetjens. Darüber hinaus erriechen trainierte Ratten auch Tuberkulose und können so in Ländern, in denen die ärztliche Versorgung nicht voll gewährleistet ist, auch große Hilfe in der Diagnostik leisten. Bisher konnten so 104.180 Landminen aufgespürt und entschärft werden.
Im Anschluss präsentierte Ashoka Europa Direktor für Forschung und Innovation Adam Lent sein Buch: „Small is Powerful“. Darin zeigt er auf, wie eine kleine Gruppe im 19. Jahrhundert das Prinzip „Big is Powerful “ so gut verkaufte, dass man mit diesem Anspruch bis weit ins 20. Jahrhundert Menschen begeistern konnte.
Dabei übersah man aber, ist Lent überzeugt, dass die Welt dadurch nicht fairer geworden ist. Er ist überzeugt, dass Fairness und Nachhaltigkeit nur im Kleinen vorrangig vor absolutem Profitstreben entstehen kann. Das Buch animiere zur Selbständigkeit und damit zu einem faireren Lebensstil.
Vor Ort gesehen wurden ua: Christoph Chorherr, Gemeinderat & Abg. z. Landtag, Die Grünen; Stephen Coleman, Vorstand, Meinl Bank; Gebhard Ottacher, GF, Teach for Austria; Heidegunde und Paul Senger-Weiss, Gebrüder Weiss; Felix Strohbichler, GF, B&C Industrieholding; Raimund Magis, Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres; Dominik Lamezan-Salins, Solutio Stiftungspartner GmbH.
Link: Benn-Ibler