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Finanz

Prognosen für US-Dollar, Pfund und Euro

Wien/London. Ein Experte von ETF Securities analysiert Chancen und Risiken der einzelnen Währungen.

Die Entwicklung der wichtigsten Währungen ist nicht nur für Anleger, sondern für die gesamte Wirtschaft in vielen Ländern von großer Bedeutung; unter anderem sind die Schwellenländer von den Tendenzen des US-Dollars abhängig. Martin Arnold, Analyst von ETF Securities, wagt einen Ausblick auf das heurige Jahr. Seine Prognosen sind in manchen Punkten durchaus erstaunlich, so rechnet er für den Dollar zunächst mit einem Rückschlag, danach werde sich die Währung aber erholen.

Im Folgenden die Analysen von Arnold im Detail:

  • Euro: Die Wahlen in einigen der Euroländer sind nach Ansicht des ETF Securities-Spezialisten die größte Unsicherheit für den Euro. „Ohne Katalysator, er die Inflation antreibt, wird die EZB voraussichtlich weiterhin auf andere Impulse für eine Anregung der Wirtschaft setzen“, meint Arnold. Der Euro könnte in der Folge weiter nach unten rutschen.
  • US-Dollar: Wegen der erwarteten Zinserhöhung der FED werde sich der Aufwärtstrend des Dollars zunächst mal einbremsen, meint Martin Arnold. Vor dem Hintergrund der von der FED angekündigten „Hochdruck-Ökonomie“ werde der Dollar schwächer, da die Zentralbank an „Glaubwürdigkeit in der Inflationsbekämpfung verlieren“ werde. Doch sollte akzeptiert werden, dass es beim Anheben der Zinsen nicht bei vorsichtigen Schritten bleiben kann, werde sich der US-Dollar im zweiten Halbjahr 2017 wieder erholen.
  • Britisches Pfund: Brexit – what else? Das Pfund hat im Vorjahr ein 30-Jahres-Tief erreicht. Immerhin wurden die Bilanzen der britischen Unternehmen dadurch aufgebessert. Arnold rechnet aber damit, dass die Unsicherheit, die im Umfeld des EU-Referendums entstanden ist, heuer nachlassen wird. Derzeit sei diese Währung zwar am strukturellen Tiefpunkt ist, dennoch sei noch eine gewisse Volatilität zu erwarten.
  • Japanischer Yen: Der japanische Yen sollte heuer davon profitieren, dass politische Unsicherheit und Sorgen wegen der aufgeblähten Anleihen- und Aktienmärkte ansteigen werden. Ende des Jahres sollte der Yen dennoch niedriger stehen, da japanische Investoren im Ausland nach profitableren Anlagen suchen würden, meint Arnold.

Die ETF Securities Group ist auf börsengehandelte Produkte (Exchange Traded Products, ETPs) spezialisiert. ETF Securities hat nach eigenen Angaben das weltweit erste Gold-ETP aufgelegt.

(rp)

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