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Bildung & Uni, Recht, Tech, Veranstaltung

Event: Wie reguliert man Facebook, Youtube und Co?

Wien. Eine internationale Tagung beschäftigt sich mit dem gesellschaftlichen Einfluss von Social Media- und anderen Online-Plattformen.

Dabei tagen am 5. und 6. Oktober 2018 internationale ExpertInnen aus den Bereichen Kommunikationswissenschaft, Informatik und Recht in der Sky Lounge der Universität Wien zum gesellschaftlichen Einfluss und den potenziellen Risiken von Internet-Plattformen, so die Uni: Titel der Veranstaltung ist „Internet-Plattformen und Algorithmen: Die automatisierte Online-Kommunikation als Herausforderung für die Regulierung“.

Zu den Teilnehmern gehören Natali Helmberger (University of Amsterdam) sowie Alexandra Borchardt (University of Oxford). Es geht konkret um den politischen Einfluss dieser Plattformen und die Möglichkeit, scheinbar Unregulierbares zu regulieren.

Dabei findet am 5. Oktober eine öffentliche Podiumsdiskussion statt, mit:

  • Hubert Gambs (Direktor des Direktorats der EU-Kommission für Modernisierung des Binnenmarkts)
  • Anja Zimmer (Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg)
  • Maria Windhager (Maria Windhager Rechtsanwaltskanzlei)
  • Susanne Lackner (Vorsitzenden-Stellvertreterin der Kommunikationsbehörde Austria)

Der Hintergrund

Online-Plattformen wie Facebook, YouTube, Wikipedia und Amazon haben im vergangenen Jahrzehnt wirtschaftliche und soziale Entwicklungen so sehr geprägt, dass mitunter bereits von einer Plattformgesellschaft gesprochen wird, heißt es weiter: Ihr Erfolg ist u.a. darauf zurückzuführen, dass ihre Funktionen in hohem Maße automatisiert ausgeführt werden.

Mit der zunehmenden Verbreitung von Internet-Plattformen und dem Trend zur Automatisierung gehen jedoch vielfältige Risiken einher. Die Geschäftsmodelle der Plattformbetreiber basieren auf der massiven Verarbeitung und Verwertung von Nutzerdaten und stehen häufig in Konflikt mit dem Datenschutz.

Inhaltsanbieter problematisieren die Abhängigkeit von Plattformbetreibern in der Aufmerksamkeitsökonomie. Algorithmen verstärken die Verbreitung unerwünschter Inhalte wie Hate-Speech. Kommunikation und Transaktionen auf Plattformen sind anfällig für Irreführung durch Intransparenz, Manipulation und Verzerrungen.

Die rechtliche Seite

„Online-Plattformen sind deshalb auch Gegenstand intensiver regulatorischer Debatten: Betroffen sind etliche Rechtsmaterien wie Datenschutz, Wettbewerb, Urheberschutz, Jugendschutz, Grundrechte, Persönlichkeitsrechte und Haftungsfragen“, erklärt Nikolaus Forgó vom Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht an der Universität Wien.

Die interdisziplinäre Tagung gehe deshalb der Frage nach, welche Risiken von Internet-Plattformen aktuell ausgehen, und welche regulatorischen Reaktionen sich anbieten um problematischen Effekten zu begegnen.

In verschiedenen Panels werden so unterschiedliche Themen wie Echokammern, Meinungsfreiheit und Inhaltskontrolle ebenso behandelt wie Wissensorganisation in der Plattformökonomie.

Die Tagung wird veranstaltet vom Institut für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung (CMC) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und dem Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht der Universität Wien.

Link: Internet-Plattformen und Algorithmen

 

 

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