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Business, M&A, Recht

Neues von CMS und Noerr, Pleite-Antrag bei Borckenstein

Wirtschaftsrecht. Ein CMS-Team begleitet den Verkauf von BFL Leasing an die Bawag. Zu den weiteren Kanzlei-News zählen Partner-Ernennungen bei Noerr.

Die österreichische Bawag Group hat eine verbindliche Vereinbarung zum vollständigen Erwerb der BFL Leasing GmbH von BFL unterzeichnet. Die genossenschaftliche VR-Leasing AG ist Mehrheitsgesellschafterin der Verkäuferin.

Über den Kaufpreis haben alle beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart, heißt es weiter. Der endgültige Vollzug der Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartell- sowie Finanzdienstleistungsaufsichtsbehörden. Ein CMS-Team um Lead Partner Oliver C. Wolfgramm hat die VR-Leasing bei dem Verkauf beraten.

Vier neue Sozien bei Noerr an Bord

Die deutsche Wirtschaftskanzlei Noerr hat zum 1. 1. 2019 vier neue Equity-Partner ernannt. Als Sozien neu in die Partnerschaft aufgenommen wurden Sebastian Fischer, Arun Kapoor, Maurice Séché und Stephan Schulz.

Neue Senior Counsel (Non-Equity-Partner) sind Karsten Fink, Christoph Rieken und Evelyn Schulz. Zehn weitere Anwälte ernannte die Kanzlei zu Associated Partnern, fünf zu Counseln. „Die neuen Partner und Counsel sind herausragende Kolleginnen und Kollegen und stehen für unseren Premium-Anspruch“, wird Co-Sprecher Alexander Ritvay zitiert.

Mit Jahresbeginn hat zudem die Amtszeit des neuen Sprecher-Duos Torsten Fett und Alexander Ritvay bei Noerr begonnen: Sie sollen die Kanzlei in den kommenden drei Jahren gemeinsam führen.

Neben seinem neuen Amt als Co-Sprecher der Kanzlei berate Fett auch weiterhin Vorstände und Aufsichtsräte im Gesellschafts-, Kapitalmarkt- und Finanzmarktaufsichtsrecht mit besonderem Fokus auf Compliance-Fragen. Die Praxisgruppe Compliance & Internal Investigations leitet er zukünftig gemeinsam mit der Frankfurter Partnerin Sophia Habbe.

Borckenstein beantragt Insolvenzverfahren

Der Garnhersteller Borckenstein GmbH mit Sitz in Neudau (Steiermark) hat am 10. 1. 2019 am Landesgericht Graz die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Bereits 2016 war Borckenstein in ein Sanierungsverfahren gegangen. Nun zeige sich jedoch, dass die Umstrukturierungsmaßnahmen nicht ausreichten, um einen langfristigen wirtschaftlichen Aufschwung zu erreichen, heißt es.

„Wir haben bis zuletzt mit wesentlichen Stakeholdern verhandelt. Trotz intensiver Bemühungen des FMMG-Konzerns und der neuerlichen Anpassung des Geschäftsmodells für 2018/2019 ist uns die langfristige wirtschaftliche Stabilisierung von Borckenstein leider nicht gelungen“, wird Geschäftsführer Andrea Parodi in einer Aussendung zitiert. Man werde nun mit dem Insolvenzverwalter abstimmen, in welcher Form die Fortführung des Betriebs und eine Erhaltung des Produktionsstandorts in Neudau möglich ist.

„Wenn es gelingt, die kurzfristig benötigte Liquidität aus den vorhandenen Aufträgen sicherzustellen, kann der Insolvenzverwalter im Fortbetrieb der Produktion auf einen motivierten und erfahrenen Mitarbeiterstamm zurückgreifen, um die Aufrechterhaltung des Unternehmensbetriebs sicherzustellen. Wir schließen daher nicht aus, dass das Unternehmen bei positiver Fortsetzung des Betriebes eine nochmalige Sanierung schaffen kann. Dies wird sich in den nächsten Tagen zeigen“, meint Borckenstein-Anwalt Clemens Jaufer (Kanzlei ScherbaumSeebacher).

Am Standort in Neudau sind noch rund 120 Beschäftigte betroffen: Nach der letzten Pleite vor drei Jahren wurde der Personalstand laut Gläubigerschützern bereits halbiert. Die Überschuldung beläuft sich laut den Angaben aktuell auf rund 12,9 Mio. Euro.

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