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Business, Finanz

Versicherungskunden bekommen Verzugszinsen und weitere Assekuranz-News

Gerhard Veits ©ÖVM / Klaus Ranger

Versicherer. Bei einer unberechtigten Leistungsablehnung werden Verzugszinsen fällig, so der ÖVM. Neue Produkte und Tools gibt es bei Uniqa, Toyota Versicherung und Helvetia.

Sollte ein Versicherungsunternehmen eine Leistung ablehnen, die sich in Folge – etwa durch ein Urteil – doch als berechtigt herausstellt, hat der Versicherungsnehmer Anspruch auf Verzugszinsen und dieser sei laut § 11 Versicherungsvertragsgesetz verpflichtend. Etwaige anderslautende Vereinbarungen in den Versicherungsbedingungen seien ungültig, so der Österreichische Versicherungsmaklerring (ÖVM).

Die Höhe des Verzugszinses sei davon abhängig, ob der Kunde Konsument oder Unternehmer ist:

  • Handelt es sich um ein Konsumentengeschäft so betrage der Verzugszins vier Prozent pro Jahr.
  • Teuer wird es für den Versicherer, wenn es sich um ein Unternehmergeschäft wie Betriebsunterbrechungsversicherungen handelt. Hier gelte ein Verzugszins in Höhe von 9,2 Prozent über dem Basis-Zins den der Versicherer zusätzlich zur eigentlichen Versicherungsleistung zu bezahlen hat.

Die Verpflichtung zur Zinsleistung des Versicherers beginne, sobald er die Erhebungen beendet, die den Versicherungsfall und den Umfang des Leistungsvolumens untersuchen: „Wenn ein Versicherer die Leistungserbringung ablehnt, gibt er damit zu erkennen, dass er seine Erhebungen abgeschlossen hat. Damit beginnt der Zinsanspruch bereits mit dem Zeitpunkt der Ablehnung und nicht erst wenn die Klage eingebracht wird“, so Gerhard Veits, Vorstand des ÖVM und Kuratoriumsleiter der Österreichischen Versicherungsakademie (ÖVA).

Uniqa forciert duale Beratung

Die Kunden-App der Uniqa hat seit Jahresbeginn 1 Million Zugriffe registriert. Das ist laut Versicherer eine Steigerung von plus 25 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Die App „myUniqa“ bietet Usern die Möglichkeit ihre Verträge einzusehen, Schadensfälle zu melden und deren Bearbeitungsstatus zu verfolgen.

Unter dem Motto „Regional-Digital“ will der Versicherer auch nach der Coronakrise sein Online-Angebot weiter ausbauen, aber dieses gleichzeitig mit persönlichem Kontakt verknüpfen. Kunden sollen dabei an jedem Punkt zwischen digitalem Self-Service und persönlicher Beratung wählen können, so Peter Humer, Vorstand für den Bereich Kunde und Markt Österreich.

Toyota Versicherung lanciert neues Kundenportal

Die Toyota Versicherung hat unter my-toyota-im.com ein neues Kundenportal veröffentlicht. Diese ermöglicht Adressänderungen, Änderungen der Bankverbindung oder der Tarifmerkmale (bspw. Kilometerlaufleistung) sowie weitere Vertragsanpassungen inklusive Prämienvorschau, heißt es.

Außerdem wurde ein Angebotskalkulator in die Webseite integriert. Bei Fragen können Kunden online Kontakt mit dem Kundenservice der Versicherung aufnehmen.

Helvetia bringt neue Kunstversicherung

Die Helvetia Versicherung Österreich hat eine neue Versicherung für Kunstobjekte und -sammlungen auf den Markt gebracht: Die Kunstversicherung kann bis maximal 50.000 Euro pro Kunstgegenstand und 300.000 Euro pro Sammlung abgeschlossen werden. Transporte durch den Versicherungsnehmer seien bis maximal 100.000 Euro gedeckt, durch Kunstspeditionen durchgeführte Transporte mit bis zu 300.000 Euro, heißt es.

Die Festlegung der Versicherungssumme erfolgt durch den Versicherungsnehmer oder durch einen Kunstsachverständigen. Höhere Versicherungssummen müssen individuell verhandelt werden, so der Versicherer.

 

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