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Neue Plattform für die Bau- und Immobilienbranche

Die Initiatoren von "Digital findet Stadt"
Digital Findet Stadt © Leo Hagen

Digital-Tools. Die österreichische Plattform „Digital findet Stadt“ bietet Software-Innovationen in der Bau- und Immobilienwirtschaft Platz. Man will vielversprechenden Entwicklungen zur Marktreife verhelfen.

Geht es um die Digitalisierung, ist die österreichische Bau- und Immobilienwirtschaft noch immer Schlusslicht. Dabei lässt sich damit die Produktivität Schätzungen zufolge um 20 bis 30 Prozent steigern. Denn gerade in der Baubranche sind viele Unternehmen, vor allem KMU, nur in einem speziellen Bereich tätig. Und diese Unternehmen können sich normalerweise kaum oder nur sehr schwer an Innovationsprozessen beteiligen.

Digitale Innovationen als Chance

Die Plattform „digitalfindetstadt.at“ setzt es sich jedoch zum Ziel, dies zu ändern. Denn mit einem Netzwerk aus über 300 Unternehmen, Interessensvertretungen und Forschungsinstituten sollen digitale Innovationen für  die Branche vorangetrieben werden.

„An der Nahtstelle von Forschung und Industrie bringen wir Planung, Bau und Betrieb an einen Tisch und verhelfen guten Ideen zur Marktreife“, erklärt Steffen Robbi, Geschäftsführer von Digital Findet Stadt: „Um sicherzustellen, dass die Ergebnisse auch wirklich in der Branche zum Einsatz kommen, werden sie direkt in österreichischen Bauprojekten pilotiert und der Branche über unsere Akademie und in unserem Digital Building Demonstration Lab in aspern Seestadt zugänglich gemacht.“

Mitmachen und lernen

Zum Auftakt gibt es eine Webinar-Reihe zu den Themen Nachhaltigkeitsbewertung, Kreislaufwirtschaft und Green Financing. Darüber hinaus starten mehrere Vorhaben aus den Bereichen Technologie, Forschung und digitales Planen. Hier entwickeln Unternehmen gemeinsam Lösungen für branchenrelevante Herausforderungen. Aktuelle Fragestellungen sind etwa: „Wie mache ich meine Immobilie mittels Digitalisierung nachhaltiger?“, oder „Was muss ein Tool leisten, um die Zusammenarbeit aller Beteiligter des Immobilienlebenszyklus zu unterstützen?“

Ein weiteres Beispiel ist, durch eine einheitlich BIM-Beschreibung einen einheitlichen Standard für openBIM-Projekte zu entwickeln. Damit soll die vernetzte Planung, Ausführung und der Betrieb von Immobilien mit Software erleichtert werden. Unternehmen, die solche Probleme oder Lösungen parat haben, können sich an der Entwicklung beteiligen. Allerdings bietet die Plattform „digitalfindetstadt.at“ nicht nur die Mitarbeit an diesen Projekten an, sondern hat auch Veranstaltungen und Ausbildungsmöglichkeiten im Programm.

Gleichzeitig startet das „Digital Building Demonstration Lab“ in aspern Seestadt. Dort zeigen Unternehmen, was neue Technologien im intelligenten Gebäude leisten und welchen Mehrwert Sensorik, Vernetzung und moderne Datenanalyse haben. Wobei die Veranstalter mit mehr als 10.000 Besucher jährlich rechnen.

 

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