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Bildung & Uni, Business, Recht

Seminar: Lebensmittel-Klagen in den USA vermeiden

Wolfgang Leger-Hillebrand ©Quality Austria / Fotostudio Pfluegl

Lebensmittel-Exporte. Ein neues Quality Austria-Seminar soll zeigen, wie heimische Lebensmittel-Hersteller manche teure Verfahren in den USA vermeiden können.

Österreich exportierte 2020 Waren im Wert von rund 9,2 Milliarden Euro in die USA. Damit sind die Vereinigten Staaten nach Deutschland die zweitwichtigste Export-Nation für unsere Wirtschaft. Doch Rechtsstreitigkeiten in den USA können auch für österreichische Exporteure teuer werden, heißt es bei Quality Austria.

Mit dem neuen Seminar „HARPC – das FSMA Addendum“ will die Organisation nun konkret den Lebensmittelherstellern helfen. Insgesamt finden sich zwölf Ausbildungen für die Lebensmittel-Branche im nun präsentierten Kursprogramm 2022.

Das Problemgebiet

Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken weltweit pro Jahr bis zu 600 Millionen Menschen aufgrund von mikrobiologisch kontaminierten Lebensmitteln. Auch in hochentwickelten Industrieländern ist die Gefahr nicht zu unterschätzen. In den USA verursacht eine kleine Gruppe von rund 15 Krankheitserregern pro Jahr geschätzte Kosten in Höhe von 15,5 Milliarden US-Dollar. Das geht aus dem FSMA-Jahresbericht 2019 vom US-Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) hervor.

FSMA steht für Food Safety Modernization Act und zielt darauf ab, die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit in den Vereinigten Staaten festzulegen.

Rückrufpläne und Lieferkettenprogramm

Im ganztägigen Seminar HARPC – das FSMA Addendum der Quality Austria können sich die Qualitätsverantwortlichen der heimischen Lebensmittel-Produzenten demnach darüber informieren, wie sie die Anforderungen der US-Lebensmittelaufsichtsbehörde FDA basierend auf dem FSMA in der Praxis umsetzen und deren Einhaltung sicherstellen.

Dadurch lassen sich kostspielige behördliche Maßnahmen vermeiden, heißt es. „In diesem praxisorientierten Seminar werden unter anderem Rückrufpläne und Lieferkettenprogramme thematisiert sowie die Unterschiede zwischen dem US-Standard HARPC und dem globalen Lebensmittelstandard HACCP aufgezeigt“, so Wolfgang Leger-Hillebrand, Branchenmanager für Lebensmittelsicherheit bei der Quality Austria.

Neu im Programm ist auch das eintägige Seminar Validierung und Verifizierung des HACCP Systems, bei dem unter anderem praktische Beispiele, wie Validierungen gelingen und welche Maßnahmen zur Verifizierung ergänzend zum HACCP Monitoring sinnvoll sind, nähergebracht werden sollen.

 

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