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Bildung & Uni, Business, Finanz, Veranstaltung

Family Business: Mars-Chefin spricht bei Bankhaus Spängler

Zenz, Mars, Kittel, Rieder, Spängler ©Bankhaus Spängler - Andreas Kolarik

Salzburg. Beim „forum Familienunternehmen“ diskutierten Victoria Mars von Mars Inc, HappyFoto-Chefin Marlene Kittel und Bauunternehmer Anton Rieder.

Zum 16. Mal begrüßte das Bankhaus Spängler Familienunternehmerinnen und Familienunternehmer im Kavalierhaus Klessheim, heißt es dazu: Profis aus verschiedenen Branchen widmeten sich in Vorträgen und Praxisbeispielen im Rahmen des „forum familienunternehmen“ dem Thema „Eigentümervision – über den Sinn zum Erfolg“.

In den Mittelpunkt rücken wollte die Privatbank dabei die Bedeutung einer starken Vision für erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer. Zum Gedankenaustausch vor rund 140 Gästen kamen:

  • Victoria Mars, ehemalige Vorsitzende von Mars Inc.
  • HappyFoto-Geschäftsführerin Marlene Kittel
  • Anton Rieder, geschäftsführender Gesellschafter der Tiroler Rieder-Gruppe

Begleitet und moderiert wurde die Veranstaltung von Werner G. Zenz (Sprecher des Vorstandes der Bank), Martin Apprich (Bereichsleiter Family Management) sowie Elisabeth Kastler (Geschäftsführerin Spängler M&A).

„Fünf Prinzipien stehen für alles“

Victoria Mars ist seit rund 40 Jahren in unterschiedlichen Funktionen für den US-amerikanischen Konzern Mars tätig und war bis 2017 Aufsichtsratsvorsitzende: Das Familienunternehmen Mars wird mittlerweile in der vierten Generation geführt und hat einen Jahresumsatz von rund 40 Mrd. US-Dollar (133.000 Beschäftigte).

In ihrem Vortrag erzählte die vierfache Mutter über die fünf Prinzipien des Weltkonzerns (Qualität, Verantwortung, Gegenseitigkeit, Effizienz und Freiheit), die in den achtziger Jahren eingeführt wurden und auch heute noch Basis für jede Geschäftsentscheidung seien.

„KI erstellt bald die Familienchronik“

Marlene Kittel studierte Internationale Wirtschaft und Management an der Wirtschaftsuniversität Wien und war danach fünf Jahre in der Strategieberatung tätig. 2017 trat sie als Geschäftsführerin in das Familienunternehmen HappyFoto mit Sitz in Freistadt ein und seit dem letzten Jahr ist sie allein führende Geschäftsführerin. An Spitzentagen verarbeitet HappyFoto rund drei Millionen Bilddaten der über 500.000 Stammkunden.

„Der Trend zur Digitalisierung ist für uns eine große Chance. Unsere Vision ist, dass Künstliche Intelligenz schon bald dafür sorgen wird, dass ganze Familienchroniken sehr einfach per Knopfdruck erstellt werden können“, sagt Kittel: „Noch nie wurden sie viele Fotos gemacht wie heute, aber nur rund zwei Prozent der Bilder werden auch wirklich verwendet oder gedruckt.“

„Baubranche steht vor Herausforderungen“

Anton Rieder war vier Jahre in einem großen Baukonzern tätig, bevor er 1999 in das familieneigene Unternehmen wechselte und 2002 die Geschäftsführung übernahm. Unter seiner Führung entwickelte sich Riederbau mit knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von einem traditionellen Baumeisterbetrieb zu einem Kompetenzzentrum für digitales Bauhandwerk, wie es weiter heißt.

Rieder sieht in Zukunft große Herausforderungen für die Baubranche: „Der Klimawandel erfordert die Entwicklung von neuen Bauweisen und Baustoffen. Ein großes Thema ist auch die Wiederverwendung von Baumaterialien aus dem Rückbau. Weitere wichtige Themen sind die Suche nach Fachkräften, die Kostenentwicklung und die erst beginnende Entwicklung der Digitalisierung der Baubranche.“ Besonders die Digitalisierung ist Rieder wichtig: „Die Beteiligung an Firmen, die in ihrem Bereich technologische Vorreiter sind, ist daher eine logische Konsequenz.“

„Jede Generation braucht ihre eigene Vision“

Christopher Schneider, der im Family Management des Bankhaus Spängler tätig ist, beschäftigt sich seit 20 Jahren mit strategischer Unternehmensentwicklung und der erfolgreichen Umsetzung von Veränderungsprozessen in Unternehmen, heißt es weiter. Motto: „Die Eigentümervision soll klar, motivierend und stark sinngebend sein, denn sie dient als Leitstern für zukünftige Entscheidungen.“

Freilich benötige jede neue Generation ihre eigene Vision, die auf eine bestehende Basis aufbaut: „Nur so ist gewährleistet, dass Familienunternehmen auch wirklich langfristig erfolgreich sind“, so Schneider.

 

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