Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Finanz, Motor

Inflation steigt im Jänner 2022 auf 5,0%

©ejn

Preisauftrieb. Die Inflationsrate für Jänner 2022 lag bei 5 Prozent, das ist der höchste Wert seit dem Jahr 1984. Vor einem Jahr waren es noch 4,3%. Die Statistik Austria nimmt Änderungen bei der Datenerfassung vor.

Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2020 (VPI 2020) betrug im Jänner 2022 105,3. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2021 ging das durchschnittliche Preisniveau um 0,1% zurück.

Höchster Wert seit fast 40 Jahren

„Zu Jahresbeginn 2022 ist die Inflationsrate im Jahresvergleich mit 5% auf den höchsten Wert seit Dezember 1984 angewachsen. Der Anstieg der Treibstoffpreise fiel dabei im Jänner zwar etwas weniger massiv aus als noch im Dezember 2021, trug aber immer noch wesentlich zur Teuerung bei. Ungebrochen blieb der Preisauftrieb bei Haushaltsenergie. Im Vergleich zum Vormonat sind die Preise im Schnitt insgesamt um 0,1% gesunken“, erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung.

Änderungen bei der Berechnung

Mit Jänner 2022 werden für Lebensmittel und Drogeriewaren Scannerdaten für die Berechnung der Inflationsrate verwendet. Damit werde etwa die Hälfte der regionalen persönlichen Erhebung durch den Einsatz von rasch verfügbaren großen Datenmengen ersetzt. Zusätzlich wird die Erhebung des Onlinehandels bei Bekleidung mit Hilfe von Webscraping durchgeführt (die umfangreiche regionale Erhebung bleibe bestehen). In beiden Bereichen – Scannerdaten und Webscraping – seien in Zukunft Erweiterungen geplant.

Die Preistreiber zu Jahresanfang

Ohne Teuerungen für Verkehr, Wohnen und Nahrungsmittel läge die Inflation bei 1,8%, so die Statistik Austria. Der Preisanstieg für Verkehr (durchschnittlich +11,3%) beeinflusste die Inflationsrate mit +1,57 Prozentpunkten, er war damit etwas geringer als im Dezember (+12,0%; Einfluss: +1,64 Prozentpunkte). Die Treibstoffpreise stiegen um 29,6% (Einfluss: +1,07 Prozentpunkte), etwas weniger als im Vormonat Dezember (+32,9%; Einfluss: +1,13 Prozentpunkte). Gebrauchte Kraftwagen kosteten im Jänner um 12,1% mehr (Einfluss: +0,18 Prozentpunkte), neue Pkw um 5,5% (Einfluss: +0,10 Prozentpunkte).

 

Weitere Meldungen:

  1. Tourismus-Akzeptanz in Österreich wird jetzt dauerhaft gemessen
  2. Gebäudesanierungen: Nach dem Boom kam der Crash
  3. „Mogelpackungen“ im Parlament: Wenig konkrete Pläne für Gesetz
  4. Studium: 63 Prozent machen nach dem Bachelor auch den Master