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Bildung & Uni, Business, Recht

Studium: 63 Prozent machen nach dem Bachelor auch den Master

Tobias Thomas ©Statistik Austria / Ranger-Marton

Hochschule & Trends. 63 % der Bachelorabsolventen nehmen innerhalb von zwei Jahren ein Masterstudium auf, so Statistik Austria: Männer deutlich häufer als Frauen.

Österreichs amtliches Statistik-Institut betrachtet in einer aktuellen Analyse konkret das Studienjahr 2019/20: Damals waren konkret 91,2% der Erstabschlüsse Bachelorabschlüsse. Innerhalb der zwei darauffolgenden Jahre nahmen dann 63,0% der Bachelorabsolvent:innen ein Masterstudium auf; Männer zu 66,9% und Frauen zu 60,2%. Auch der jeweilige Hochschulsektor hat große Auswirkungen auf die Übertrittsquote, so Statistik Austria.

So hängt der Trend zum Master von der Uni ab

„Der Bachelor hat das Diplomstudium als akademischen Erstabschluss mittlerweile nahezu vollständig abgelöst“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Im Studienjahr 2019/20, also 20 Jahre nach Unterzeichnung der Bologna-Erklärung, waren mehr als 90% der Erstabschlüsse an österreichischen Hochschulen Bachelorabschlüsse. Ob die Absolventinnen und Absolventen dann noch ein Masterstudium anhängen, hängt stark vom Ausbildungstyp ab:

  • Die höchsten Übertrittsquoten in ein Masterstudium innerhalb von zwei Jahren waren mit 79,1% an Pädagogischen Hochschulen zu beobachten. Das gehe vor allem auf eine gesetzliche Änderung zurück, die seit dem Studienjahr 2016/17 für das Lehramt sowohl der Primar- als auch der Sekundarstufe zusätzlich zum Bachelor- auch ein Masterstudium vorschreibt.
  • An den öffentlichen Universitäten lag die Übertrittsquote in ein Masterstudium mit 72,4% ebenfalls auf hohem Niveau.
  • Deutlich geringere Übertrittsquoten verzeichneten Privathochschulen (48,8%).
  • Auch bei Fachhochschulen (FHs) lässt weniger als die Hälfte der Bachelor-Absolventen den Master folgen (45,0%).

Das Geschlecht und der Master

58,1% der 31.697 Bachelorabschlüsse des Studienjahrs 2019/20 waren Abschlüsse von Frauen. Auch wenn bei den Abschlüssen Frauen dominieren, so setzten Bachelorabsolventinnen (60,2%) im Vergleich zu Bachelorabsolventen (66,9%) seltener ihr Studium Richtung Master fort. Die Ausnahme sind hier lediglich die Pädagogischen Hochschulen. In den anderen drei Hochschulsektoren waren die Übertrittsraten der Männer jeweils höher.

Während an den öffentlichen Universitäten (+5,2 Prozentpunkte) und Privathochschulen (+4,0 Prozentpunkte) die Unterschiede unterdurchschnittlich ausfielen, waren die geschlechtsspezifischen Unterschiede zu Gunsten der Männer an Fachhochschulen eindeutig am höchsten (+17,9 Prozentpunkte). Dabei spiele eine Rolle, dass gesundheitsberufliche Ausbildungen an FHs in der Regel mit dem Bachelorabschluss enden, so Statistik Austria – und genau diese Ausbildungen werden viel häufiger von Frauen als von Männern absolviert. Dagegen seien die Auswirkungen des Bildungsgrads der Eltern auf den Drang zum Master eher gering.

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