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Business, Motor

Brantner testet E-Lkw eActros: „Genug Reichweite für einen Tag“

©Brantner

E-Trucks. Brantner green solutions hat den E-Lkw eActros von Mercedes-Benz zwei Wochen lang für die Müllentsorgung getestet. Die Reichweite reicht für einen kompletten Arbeitstag, so der Abfallentsorger.

„Der eActros von Mercedes-Benz hat zwei Wochen lang bewiesen, dass er problemlos in der Lage ist, einen kompletten Abfuhrtag samt intensivem Hebebühneneinsatz zu bewältigen – dank seiner Reichweite von bis zu 300 Kilometern ganz ohne Zwischenladungen“, so Eva Koller, Geschäftsführerin für die Bereiche Betrieb und Vertrieb bei Brantner green solutions.

Der von Brantner getestete eActros 300 hat ein höchstzulässiges Gesamtgewicht von 19 Tonnen. Seine Betriebsleistung beträgt 330 KW (449 PS), die Höchstleistung 400 KW (544 PS). Im Inneren des E-Lkw wurde der in Biomüll, Kunststoff und Papier vorsortierte Abfall als Stückgut geladen.

Die neuen Elektro-Lkw

Der eActros ist ein Schlüsselbaustein in der Elektrifizierungsstrategie von Mercedes-Benz im Bereich Schwerverkehr, seine Serien-Version wurde erst 2021 vorgestellt. Gedacht ist der eActros nicht für den Überlandtransport, sondern für die Nahversorgung von Ballungsräumen u.a. – den Verteilerverkehr. Auch E-Auto Pionier Tesla will mit dem „E-Truck“ einen Elektro-Truck anbieten, und etablierte Anbieter im Lkw-Marktsegment arbeiten ebenfalls daran – darunter die VW-Tochter Scania, Volvo Trucks, MAN u.a.

Leichtere Transporter gibt es ohnehin schon etliche zu kaufen. Der Knackpunkt bei den großen Brummis ist die Reichweite – und Mercedes geht dieses Thema beim eActros mit zwei Akku-Varianten an, die entweder 336 oder 448 kWh Kapazität haben, was 300 oder sogar 400 km Reichweite bringen soll. Zum Vergleich: Ein Tesla Model 3, meistverkaufter Elektro-Pkw der Welt, hat je nach Baujahr einen Akku mit 50 oder 60 KWh an Bord.

215.000 Tonnen weniger CO2

Der aktuelle Testbetrieb ist das Ergebnis einer Partnerschaft von Brantner mit Mercedes-Benz Trucks Österreich und GUT Gastro Umwelt Technik. Die komplette Umstellung des Brantner-Fuhrsparks auf E-Fahrzeuge im Bereich heimischer Entsorgungsbetriebe würde pro Jahr rund 215.000 Tonnen CO2 einsparen, so Koller.

„Am Antrieb mit nicht fossilem Treibstoff führt in den nächsten Jahrzehnten kein Weg vorbei. Auf Unternehmensebene muss das Thema jedoch ganzheitlich betrachtet und daher auch die ökonomische Seite berücksichtigt werden. Die Umstellung des Fuhrparks ist aktuell noch mit sehr hohen Anschaffungskosten verbunden. Derzeit gibt es noch keine ausreichenden Fördertöpfe für schwere Nutzfahrzeuge. Entsprechende Förderanreize würden den Umstieg vor allem für mittelständische Unternehmen erleichtern und beschleunigen“, meint Josef Scheidl, Geschäftsführer der Brantner Environment Group GmbH und der Brantner Österreich GmbH.

Brantner betreibt 16 Deponien, 12 Sortieranlagen und neun Kompostieranlagen und betreut laut eigenen Angaben rund 1.000 Gemeinden und 30.000 Betriebe als Kunden.

 

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