Österreich. Im ersten Quartal 2022 wurden österreichweit erstmals über 80 Prozent der Gewerbeanmeldungen online eingebracht. Die Nutzung des GISA-Systems steigt weiter an, heißt es.
Der Nutzungsgrad hat damit im ersten Quartal des Jahres ein Allzeithoch erreicht, so das Wirtschafts- und Digitalisierungsministerium (BMDW). Das „Gewerbeinformationssystem Austria“ (GISA) erfreue sich also weiterhin steigender Beliebtheit. GISA spare den Gründerinnen und Gründern sowie Unternehmen Zeit, Aufwand und Kosten bei Gewerbeanmeldungen, Standortverlegungen, Betriebseröffnungen und Geschäftsführerbestellungen.
Zuwächse in Zahlen
Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme von GISA im Jahr 2015 wurde die Zahl der elektronischen Gewerbeanmeldungen gegenüber vormaligen Möglichkeiten nahezu verdoppelt, heißt es weiter. Mit nunmehr über 80 Prozent an Online-Gewerbeanmeldungen konnten diese Zahlen demnach kontinuierlich weiter gesteigert werden.
Neben der Gewerbeanmeldung haben auch die anderen Online-Verfahrensservices zugelegt. Wurden im Jahr 2016 noch insgesamt 72.000 Gewerbeverfahren jährlich über das GISA online abgewickelt, so waren dies im Jahr 2021 rund 133.000 Verfahren (Steigerung von knapp 85 Prozent).
Was GISA bietet
Im GISA sind die wichtigsten unternehmensbezogenen Daten sämtlicher Gewerbebetriebe, die in Österreich niedergelassen sind, enthalten. Der Zugriff ist allgemein für Interessent*innen möglich: Zu den verfügbaren Daten zählen Name bzw. Firma des Unternehmens, Standort und den Wortlaut der Gewerbeberechtigung.
Für die Daten von gewerblichen Einzelunternehmen, die nicht im Firmenbuch eingetragen sind, ist das GISA derzeit die einzige authentische Informationsquelle, so das Ministerium. Allerdings sind Unternehmen, die keine Gewerbebetriebe sind (beispielsweise die „Neuen Selbständigen“), im GISA nicht erfasst: Für sie ist eine Abfrage des Firmenbuchs erforderlich.