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Business, Finanz, Recht

Performance der Pensionskassen 2022: Fast 10 Prozent Minus

©ejn

Ukraine-Krieg wirkt. Das von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen sank 2022 um 9,75 Prozent auf 24,35 Mrd. Euro, so die FMA. Auf 10-Jahres-Sicht sieht die Performance besser aus.

Das von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen betrug zum Ende des 4. Quartals 2022 € 24,35 Mrd. Dies entspricht einem Zuwachs um € 11,56 Mio. oder +0,05% gegenüber dem Vorquartal. Über das gesamte Jahr 2022 ist das verwaltete Vermögen allerdings deutlich zurückgegangen, so der heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichte neue Quartalsbericht: Vor allem wegen der Kapitalmarktturbulenzen in Folge des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine lag es zum Ultimo 2022 im Vergleich zum Ultimo 2021 um -€ 2,63 Mrd. oder -9,75% tiefer.

Die von der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) errechnete Veranlagungsperformance weist für das 4. Quartal 2022 bescheidene +0,07% aus, und für das Gesamtjahr 2022 mit -9,68% einen deutlichen Rückgang. Doch müssen bei der Altersvorsorge auch die langen Zeiträume bedacht werden. Die entsprechenden Zahlen sehen laut OeKB so aus: Im Schnitt der vergangenen drei, fünf und zehn Jahre beträgt die Performance der Pensionskassen demnach -0,12%, +1,08% bzw. +3,08%.

Weniger Kapital, mehr Anspruchsberechtigte

Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten (AWLB) der Pensionskassen erhöhte sich im 4. Quartal laut FMA um +1,14% auf knapp mehr als 1.041.000; im Gesamtjahr stieg deren Anzahl um rund 26.500 (+2,61%) Damit haben bereits 23,41% aller unselbständig Erwerbstätigen in Österreich eine Anwartschaft auf eine derartige Pensionsleistung. 13,14% der AWLB beziehen bereits eine Pensionsleistung aus dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge.

Es gibt keine neuen Player am Markt

Die Anzahl der Pensionskassen blieb 2022 mit acht das vierte Jahr in Folge gleich; fünf boten ihre Leistungen überbetrieblich an, drei waren betriebliche Pensionskassen. Das Vermögen der Pensionskassen wird zu 96,38% indirekt in Investmentfonds gehalten. Durchgerechnet in Veranlagungsklassen sieht das Bild so aus:

  • Aktien machen mit 36,82% den größten Anteil aus,
  • gefolgt von Schuldverschreibungen mit 31,71%,
  • Guthaben bei Kreditinstituten (8,74%),
  • Immobilien (7,11%),
  • Darlehen und Krediten (2,5%) sowie
  • sonstigen Vermögenswerten (13,12%).

Das Vermögen war nach Währungsabsicherungsgeschäften zu 29,15% in ausländischer Währung veranlagt, so der FMA-Bericht.

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