Wien. Das Klimaschutzministerium hat Hildegard Aichberger (51) zur neuen Geschäftsführerin des Umweltbundesamtes bestellt. Sie kommt von WWF und oekostrom AG.
Das Umweltbundesamt wurde durch die Verabschiedung des Umweltkontrollgesetzes 1985 gegründet, als GmbH besteht es seit 1999. Es hat rund 600 Beschäftigte. Aichberger (51) folgt als Geschäftsführerin nun auf Georg Rebernig, der diese Funktion seit 1999 innehatte. Sie setzte sich dabei in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren unter Einbeziehung einer externen Personalberatung aus 70 Bewerber:innen als bestgeeignete Kandidatin durch, so das Ministerium. Dabei leitet sie die Umweltbundesamt GmbH gemeinsam mit Verena Ehold.
Lange Laufbahn im Umweltbereich
Aichberger ist seit mehr als 20 Jahren in leitenden Funktionen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit tätig, darunter als Geschäftsführerin des WWF, als Geschäftsführerin der ORF Initiative Mutter Erde und zuletzt als Vorstand der oekostrom AG. Die promovierte BOKU-Absolventin verfüge über ein breites Netzwerk in der österreichischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, heißt es.
„Bedeutendste Expertenorganisation“
„Umweltthemen rücken heute angesichts der zunehmend spürbaren Auswirkungen von Klimaveränderung und Biodiversitätsverlust mehr und mehr ins Zentrum des gesellschaftlichen Diskurses. Die Umweltbundesamt GmbH als Österreichs bedeutendste Expert:innenorganisation im Umweltbereich kann hier mit soliden und faktenbasierten Grundlagen Orientierung bieten für Entscheidungsträger:innen in Politik und Wirtschaft“, so Aichberger in einer Aussendung.