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Branchenausblick der Kreditversicherer Prisma und Euler Hermes: Situation bleibt weiter angespannt

Wien. Überkapazitäten in China, die schwache Rentabilität in Europa und der weltweite Schuldenabbau erhöhen die Risiken im Kreditmanagement, so der aktuelle Branchenausblick der Kreditversicherer Prisma und Euler Hermes.

Noch dazu setzt die junge Generation zunehmend auf Reisen und Kommunikation statt auf Auto und Haus. Dazu passende Unternehmensstrategien müssten erst entwickelt werden, heißt es.

„Mit einem echten Seufzer der Erleichterung sagen manche, dass die Krise vorbei ist, die Eurozone weiter besteht und sich die Märkte langsam erholen“, erklärt Ludwig Mertes, Vorstand der Prisma Kreditversicherung. „So einfach ist es leider aus unserer Sicht nicht. Rohstoff-, Finanz- und Staatsschuldenkrise drücken immer noch auf die Dynamik vieler Industriebranchen und beschädigtes Vertrauen ist nicht so schnell wett zu machen.“

So wirke sich unter anderem der Rückgang der Nachfrage von privaten Haushalten und Unternehmen in Südeuropa auf die Wirtschaft der ganzen Region aus, heißt es in einer Aussendung.

Betroffen sind vor allem die Bauwirtschaft insbesondere in Spanien, Italien, Frankreich und Großbritannien, der Einzelhandel und die Automobilindustrie. Folglich leidet auch die Stahlindustrie unter der Schwäche der Hauptabnehmerbranchen Bauwirtschaft und Autoindustrie.

Im Gegensatz zu Unternehmen, die auf den Inlandsmarkt angewiesen sind, profitieren internationale Konzerne vom Wachstum der Weltwirtschaft und können die schwache Konjunktur in Europa kompensieren. Positiv entwickeln sich derzeit die Chemiebranche und weiterhin die Autozuliefererindustrie, die Pharmazie und die Luftfahrtindustrie.

Positiver Trend in den USA

Die USA haben die Trendwende geschafft. Die Automobilbranche verzeichnete 2012 einen Aufschwung von 12%, wovon die Stahlindustrie und die Autozulieferer profitieren konnten.

Positive Zahlen zeigen sich auch im Elektroniksektor, im Einzelhandel und in der Luftfahrtindustrie. Der einzige Wermutstropfen sei die zaghafte Erholung der Bauwirtschaft.

Die Schwellenländer profitieren u.a. von der Nachfrage Chinas, der Zinssenkung in Indien, den Infrastrukturprogrammen für die Fußball WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien. Vielversprechend sind hier die Entwicklungen der Bauwirtschaft, der Infrastruktur und des Einzelhandels.

China leide aber unter der Konkurrenz aus anderen Entwicklungsländern im Textil- und Bekleidungssektor. Aus diesem Grund konzentriere man sich hier auf eine Branche mit mehr Wertschöpfung: die Luftfahrtindustrie.

Link: Prisma

Link: Euler Hermes

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