Wien. Die Transparenz von Konzernabschlüssen ist auch in Sachen Steuerlast gefragt, so Deloitte: Von börsennotierten Unternehmen werde vermehrt erwartet, die Öffentlichkeit detaillierter als bisher zur Steuerposition zu informieren. Diese Entwicklung lasse sich unter anderem auf die öffentliche Debatte zum Thema zurückzuführen.
Daher zeichne sich international ein Trend ab, im Konzernabschluss freiwillige Angaben zur Steuerposition zu machen. Deloitte hat die Konzernabschlüsse 2013 von 262 börsennotierten Unternehmen in Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und Großbritannien untersucht.
Dabei wurde untersucht, ob und in welchem Ausmaß in den Konzernabschlüssen Angaben (drei Kategorien: detaillierte/ teilweise/ keine Angaben) zu den folgenden Themen gemacht wurden:
- Tax Governance
- Tax Policy/ Strategie
- Verwendung von Steueroasen
- Gezahlte Steuern
- Country by Country Reporting
- Unsichere Fälle der Besteuerung (uncertain tax position)
- Treiber der Effective Tax Rate
- Horizontal Monitoring Vereinbarungen
Betreffend die verpflichtenden Angaben zur Steuerposition liegen österreichische Unternehmen im Mittelfeld, heißt es: Österreich liege ex aequo mit Deutschland an fünfter Stelle, Nr. 1 ist Belgien.
Im Vergleich zur Peer-Gruppe machen österreichische Unternehmensgruppen verhältnismäßig wenige Angaben zur Tax Governance und zur Tax Policy/ Strategy, heißt es. Eine ausführliche Darstellung nach Bereichen findet sich auf der Deloitte-Website.
Link: Deloitte