Wien. Die Bewertung von Immobilien hat beim österreichischen Berater EHL ein Volumen von 11 Milliarden Euro erreicht.
Die EHL-Gruppe konnte demnach 2017 ihr Wachstum im Bewertungsgeschäft fortsetzen: Das im Frühjahr 2017 im Rahmen eines Spin-off in die Tochtergesellschaft EHL Immobilien Bewertung GmbH ausgegliederte Geschäftsfeld habe das Bewertungsvolumen 2017 deutlich gesteigert und Immobilien mit einem Gesamtwert von über EUR 11 Mrd. bewertet. Dies sei ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Unternehmen und Markt
Man sieht sich damit weiterhin in einer führenden Position auf dem grundsätzlich wachsenden Bewertungsmarkt. 85 Prozent des Bewertungsvolumens entfielen bei EHL auf österreichische Immobilien, 15 Prozent auf Immobilien im Ausland, insbesondere CEE und Deutschland.
Nach Nutzungsart dominierten Büroimmobilien mit 50 Prozent, Wohn- und Gewerbeimmobilien machten jeweils etwa 25 Prozent des Bewertungsvolumens aus. Sehr gut entwickelte sich insbesondere das Segment Wohnimmobilien, wobei vor allem die stark steigende Nachfrage nach Gutachten für Projekte in und um Wien von finanzierenden Banken und Bauträgern bemerkenswert war, wie es heißt.
Neue Angebote für die Deutschen
Ebenfalls erfreulich sei das weitere Wachstum im Bereich offene und geschlossene Immobilienfonds, für die Bestands- und Akquisitionsobjekte bewertet werden. Die Kunden sind Banken und Versicherungen, Immobilienfonds, Bauträger sowie die öffentliche Hand.
2017 habe man auch weitere Bewertungsdienstleistungen forciert. Sachverständige der EHL Immobilien Bewertung GmbH erstellen demnach Nutzwertgutachten, auf deren Basis Parifizierungen vorgenommen werden. „So können wir Bauträger von der Grundstücksakquise bis zur Wohnungseigentumsbegründung durch EHL-Gutachten unterstützen“, so Geschäftsführerin Astrid Grantner.
Außerdem werden nun Beleihungswertermittlungen nach Deutscher Beleihungswertverordnung angeboten. Zudem haben sich Sachverständige von EHL bei der Deutschen BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) als eingetragene Bewerter registriert.
Damit wendet man sich an deutsche Investoren, die nach wie vor die größte Käufergruppe am österreichischen Investmentmarkt sind, so Geschäftsführer Wolfgang Wagner.
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