Automotive. Autobauer Volvo führt bei seinen Fahrzeugen ein System ein, das Geschwindigkeiten über 180 km/h verhindert. Und stößt nicht nur auf Gegenliebe.
Der Autokonzern Volvo will eine umstrittene Innovation in seine neuen Modelle implementieren: Laut dem Autobauer sollen künftige Fahrzeuge nur noch maximal 180 km/h fahren können. Danach riegelt ein System automatisch ab und verhindert ein schnelleres Tempo. In einschlägigen Foren werden die Neuerungen – speziell in Deutschland mit seinen liberalen Autobahnregelungen – kontrovers diskutiert.
Passend dazu soll es künftig für Neuwagen einen speziellen Zweitschlüssel geben, der das Fahrzeug auf noch niedrige Tempolimits programmiert. Dies ist dazu gedacht, dass der Fahrzeugbesitzer sein Auto unerfahrenen Fahrneulingen, wie z.B. den eigenen Kindern, borgen kann und diese gezwungenermaßen langsam fahren müssen.
Innenraumkameras und Geofencing
Außerdem hat Volvo bereits weitere Maßnahmen angekündigt, die ebenso umstritten sein könnten: So forscht der schwedische Autobauer derzeit nach einer Möglichkeit, mittels Innenraumkameras festzustellen, ob der Fahrer alkoholisiert ist oder von seinem Handy abgelenkt wird, um in Folge automatisch die Geschwindigkeit zu reduzieren.
Ebenso geplant sei eine automatische Tempokontrolle per Geofencing in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern, heißt es. Volvo gehört zum chinesischen Fahrzeugkonzern Geely.