Wien. Dass Vintage-Kameras als Investment immer beliebter werden, zeigte nun eine Auktion: Eine „Leica IIIg Schwarzlack“ erzielte 408.000 Euro.
Mit einer Dichte an Raritäten aus der Welt der Fotografie fand am 12. Juni die von Leica Camera Classics organisierte 38. Ausgabe der Leitz Photographica Auction in Wien statt. Aufgrund der Corona-Lage war die Versteigerung im Hotel Bristol auf 50 Plätze beschränkt, Teilnehmer aus rund 100 Ländern waren online und via Telefon zugeschaltet, so die Veranstalter.
Die steigende Beliebtheit von Vintage Kameras als Investment untermauerte insbesondere ein Bietergefecht um Los 41, wie es heißt: Eine „Leica IIIg Schwarzlack“ erzielte am Ende mehr als das 15-fache ihres Schätzpreises und wurde um 408.000 Euro versteigert.
Eine „Leica I Mod. A Luxus“ aus dem Jahr 1930 startete mit einem Rufpreis von 100.000 Euro. Nur 95 Exemplare dieser Gold-Edition wurden hergestellt. Dementsprechend wurde das Modell auf 200.000 bis 250.000 Euro geschätzt und kam schließlich für 264.000 Euro unter den Hammer.
Verstärkte Nachfrage
1925 begründete die erste seriell produzierte Leica die moderne Kleinbildfotografie – die ältesten Kleinbildkameras der Welt kommen daher vom deutschen Hersteller. Sie erfreuen sich bei Sammlern großer Beliebtheit: „Wir beobachten seit den Neunziger-Jahren einen kontinuierlichen Preisanstieg bei analogen Leica Kameras und Objektiven“, so Alexander Sedlak, Geschäftsführer von Leica Camera Classics. Die nächste Leitz Photographica Auction findet im November 2021 statt.