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Business, Motor

Welche neuen E-Autos 2022 auf den Markt kommen

BMW i4 M50 ©BMW

Neue Stromer ab dem Frühjahr. Bereits 2021 hat sich das Angebot an Elektroautos stark erhöht, von kleinen Stadtflitzern bis zu strombetriebenen Luxuslimousinen. Ähnlich wollen auch in diesem Jahr viele Hersteller ihre E-Auto-Paletten mit den verschiedensten neuen Modellen aufstocken.

Neue E-Autos aus Deutschland

Der Volkswagen-Konzern ist, wie schon oft von ihm betont, fest entschlossen, sich zum Wegweiser der Elektromobililtät für die gesamte Automobilindustrie zu entwickeln. Dazu will er in jedem Segment elektrische Modelle anbieten.

VW ID. Buzz und VW ID.5

Dieses Jahr soll nun der erste vollelektrische Minibus der Marke, der VW ID. Buzz (angelehnt an den Bulli bzw. heute den Multivan) auf den Markt kommen. Als geräumiger Minibus soll er vor allem Familien oder generell allen, die gern mehr Platz im Auto haben, die Elektromobilität schmackhaft machen.

VW ID.5 und ID.5 GTX ©Volkswagen AG / Barenschee

Ebenfalls heuer neu bringt VW die sportlichere Variante des ID.4, genannt ID.5, auf den Markt. Der ID.5 ist ein wenig niedriger als der ID.4. Hauptunterscheidungsmerkmal ist allerdings das Heck, das sich beim ID.4 durch eine flach auslaufende Dachlinie kennzeichnet. Der Vorverkauf für „das erste langstreckentaugliche E-SUV-Coupé von Volkswagen“, wie VW den ID.5 selbst nennt, ist bereits im November 2021 gestartet.

Skoda Enyaq Coupe

Einen besonderes strombetriebenes Fahrzeug hat auch Skoda geplant. Das Elektro-SUV Enyaq von Skoda kommt als Coupe-Version. Die E-Motoren leisten zwischen 132 bis 220 kW.

Elektro-SUV sowie Van von Mercedes

Von der Edel-Marke Mercedes soll schon demnächst der neuen Elektro SUV EQB erscheinen, den es in den zwei Varianten 300 und 350 gibt. Beide haben Allradantrieb, der 300er hat 168 kW, der 350er mit 215 kW etwas mehr. Dieser kleine Unterschied in der Leistung macht sich auch im Preis bemerkbar: Der EQB 300 4matic beginnt bei 56.601 Euro, der EQB 350 4matic ist ab 59.360 Euro zu haben. Die maximale Reichweite beträgt bei beiden laut Herstellerangaben 419 Kilometer.

Mercedes EQB ©Mercedes-Benz AG / André Tillmann

Zusätzlich bringt Mercedes eine Elektrovariante der T-Klasse heraus, den Mercedes EQT. Dieser verfügt als geräumiger Van über reichlich Platzangebot sowie praktische Schiebetüren.

Die elektrische Version der E-Klasse

Die elektrifizierte Version der E-Klasse ist der Mercedes EQE. Technisch basiert auf derselben Plattform wie der EQS, in den äußeren Dimensionen ist er vergleichbar mit dem CLS. Mit der 90 kWh-Batterie soll er bis zu 660 Kilometer weit kommen. Marktstart ist Mitte 2022.

Mini-SUV von Smart

Aus dem Hause Smart ist ein Mini-SUV mit Elektro-Antrieb geplant. Es soll gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen und wird in Form einer Kooperation mit dem chinesischen Geely-Konzern produziert.

BMW i4 und BMW i7

Kurz vor Marktstart befindet sich die BMW i4, dementsprechend groß ist bereits das Interesse an den beiden Modellvarianten BMW i4 xDrive M50 und o4 eDrive40. Sie bringen je nach Ausstattung und Variante Reichweiten von fast 600 Kilometern und Allradantrieb. Preislich schlagen die neuen Elektro-Bayern mit 57.900 Euro (eDrive40) bzw. 69.800 Euro (M50) zu Buche.

Eine E-Version gibt es demnächst auch von der 7er Reihe. Der BMW i7 basiert dabei auf dem gleichen Fahrzeugkonzept wie alle weiteren Modellvarianten des BMW 7 der nächsten Generation.

Audi erweitert e-tron-Familie

Für Ende 2022 hat Audi ein neues Modell der e-tron-Familie geplant. Von den Abmessungen her soll der Q6 e-tron zwischen dem Q4 e-tron und dem größeren e-tron liegen. Der Q6 e-tron ist somit das volleketrische Pendent zum Q5, der auch in Zukunft auf klassische Motoren und Hybridtechnik setzen dürfte. Leistungsdaten und Reichweite des Q6 e-tron sind noch nicht bekannt, einzig die außergewöhnlich hohe Ladeleistung von bis zu 350 kW hat Audi bisher verraten. Technischer Bruder wird übrigends der kommende Porsche Macan sein, dieser baut ebenso wie der Q6 e-tron auf der von Audi und Porsche gemeinsam entwickelten PPE-Basis (Premium Platform Electric) auf.

Toyota bZ4X als erster vollelektrischer Toyota

Hat der japanische Hersteller bislang vor allem auf Hybridtechnologie gesetzt, gibt es nun auch das erste rein elektrische Auto von Toyota, den Toyota bZ4X. bZ steht dabei für beyond zero, künftig soll daraus eine ganze E-Auto-Familie werden. Der Motor des bZ4X leistet 150 kW und die Reichweite soll bei rund 450 Kilometer liegen. Der Marktstart ist im Sommer geplant.

Etwas verwandt dazu wird das neue E-Auto von Lexus sein. Es nutzt dieselbe Technik wie der bZ4X und nennt sich Lexus RZ. Technische Details haben die Japaner bisher allerdings noch nicht bekannt gegeben.

Auch der japanische Autohersteller Subaru bleibt bei der E-Mobilität nicht untätig: Subaru ist ein bekannter Allrad-Spezialist und Subarus kommendes E-Auto, der Solterra, soll am stark wachsenden Markt der E-SUV punkten. Der Solterra nützt im Rahmen einer Konzern-Kooperation zwischen Subaru und Toyota die gleiche Plattform wie der Toyota bZ4X, es wird ihn aber nur in einer Allrad-Variante geben (160 kW/218 PS, Reichweite bis zu 460 km). Marktstart ist Mitte 2022.

Renault Megane e-Tech Electric

Renault bringt im neuen Jahr eine Elektro-Variante des erfolgreichen Kompakt-Flitzers Megane auf den Markt, den es aber weiterhin auch als Verbrenner geben wird. Der Megane e-Tech wird voraussichtlich mit 40- sowie 60-kWH-Akku auf den Markt kommen, zu einem Preis von rund 37.000 Euro aufwärts.

Renault Mégane E-Tech Electric ©Renault Communications

Autoriese Renault erhofft sich viel von dem neuen Stromer und seiner Elektro-Strategie insgesamt. Es steht schließlich auch die Pole-Position auf dem Spiel, denn Renault ist derzeit Marktführer in Europa in Sachen Elektromobilität, mit bisher mehr als 400.000 verkauften Fahrzeugen – darunter echten Bestsellern wie dem Zoe.

Nissan Ariya

Mit dem Nissan Ariya kommt ein neues Coupé-Crossover aus Japan, das rein elektrisch unterwegs sein wird. Die Motoren bieten 160 bis 290 kW, letzteres in der optionalen Allrad-Version. Außerdem wird der neue Nissan zwei Akkus im Gepäck mitbringen: Das Basismodell hat 63 kWh an Bord, die größere Variante 87 kWh, Marktstart für alle Versionen ist ab Mitte 2022.

Polestar 3, Fisker Ocean, europäische Tesla

Doch nicht nur die etablierten Autokonzerne bringen neue E-Autos auf den Markt, auch die Pioniere, Newcomer und Angreifer geben Gas – Verzeihung, Strom. Der schwedische E-Auto Pionier liefert mit dem Polestar 3 sein neues Modell ab, produziert in den USA.

Fisker Ocean ©Fisker (Hersteller)

Bei Magna in Graz wird ab Herbst 2022 der Fisker Ocean in verschiedenen Varianten gebaut: Je nachdem ob sie es besonders günstig oder besonders kräftig (550 PS) mögen, legen Kunden für den echten Österreicher unter den Stromern voraussichtlich zwischen rund 30.000 und knapp 70.000 Euro auf den Tisch und haben die Wahl unter vier Varianten: Fisker Ocean One, Fisker Ocean Extreme, Fisker Ocean Ultra und Fisker Ocean Sport. Rund 12.500 Vorbestellungen hat es Ende 2021 bereits gegeben.

Und natürlich mischt auch Elektro-King Tesla wieder mit: Die deutsche Fabrik in Grünheide geht online und damit rollen bald in großem Stil Teslas aus europäischer Fabrikation vom Band. Der Standort ist auf bis zu 500.000 Stromer pro Jahr ausgelegt. Die dort 2022 erzeugten Modelle – Model 3 und Model Y – sind zwar grundsätzlich längst auf dem Markt, die Präsenz vor Ort innerhalb der EU-Grenzen wird aber einiges an Bewegung hineinbringen, sind sich die Marktkenner einig. Kurz: Das Jahr 2022 wird wohl mindestens ebenso spannend wie 2021 verlaufen, was die Elektromobilität betrifft.

 

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