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Bildung & Uni, Business, Tech

Getzner stiftet einen Eisenbahn-Professor für die Uni Innsbruck

Harald Loy, Veronika Sexl, Thomas Gamsjäger ©Universität Innsbruck

Forschung & Förderung. Getzner Werkstoffe stiftet eine Professur für Eisenbahnbau und -betrieb an der Uni Innsbruck. Der erste Professor wird Getzner-F&E-Leiter Harald Loy.

Der Vorarlberger Werkstoffspezialist Getzner Werkstoffe GmbH stiftet eine Professur für Eisenbahnbau und -betrieb an der Universität Innsbruck. Der Forschungsbereich werde sich auf die Themen Oberbau und Fahrweg konzentrieren und ein neues Kompetenzzentrum dafür etablieren. Forschungsarbeiten mit Bezug zur Nachhaltigkeit sollen zeigen, dass die Bahn wirklich in der Lage ist, die „grüne“ Alternative für die Mobilität der Zukunft zu sein, heißt es in einer Aussendung der Uni Innsbruck. Der erste Professor wird Harald Loy, der seit 2018 die Forschung & Entwicklung des Geschäftsbereiches Bahn bei Getzner geleitet hat.

Die Aufgabe

Die österreichische Bahnindustrie habe eine Exportquote von über 64% und einen Weltmarktanteil von 5%. „Als innovatives Unternehmen ist es uns ein Herzensanliegen, Ausbildung und Forschung im Bereich Eisenbahnwesen in Westösterreich zu sichern, um unserem hohen Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden“, so Thomas Gamsjäger, Leiter des Geschäftsbereichs Bahn der Getzner Werkstoffe GmbH.

Getzner, ein Vorarlberger Hersteller von Lösungen zur Schwingungsisolierung und zum Erschütterungsschutz, sei spezialisiert in den Bereichen Bahn, Bau und Industrie und entwickle hierfür zukunftsweisende Polyurethan-Werkstoffe. Als weltweit führender Spezialist auf dem Gebiet werde das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren insgesamt knapp 700.000 Euro für die Stiftungsprofessur Eisenbahnbau und -betrieb an der Universität Innsbruck zur Verfügung stellen. „Natürlich erhoffen wir uns dadurch auch Entwicklungskooperationen mit der Universität Innsbruck, im besten Falle können wir auch Studienabgänger für einen berufliche Karriere in unserem Unternehmen begeistern“, so Gamsjäger.

„Kompetenz gemeinsam weiterentwickeln“

„An der Universität Innsbruck wurde über Jahrzehnte eine herausragende Kompetenz in der Bewertung und Optimierung des Gleisoberbaus und seiner Komponenten aufgebaut. Durch die Stiftung der Firma Getzner wird es möglich, diese gemeinsam weiterzuentwickeln und für unsere Studierenden weiterhin eine forschungsgeleitete Lehre im zukunftsträchtigen Eisenbahnwesen sicherzustellen“, so Rektorin Veronika Sexl.

Mit dem Schwerpunkt im Bereich Oberbau und Fahrweg ergänze sich die Professur an der Universität Innsbruck mit den Forschungsgruppen an den Universitäten in Graz und Wien. Harald Loy sei ein Experte auf dem Gebiet des Eisenbahnwesens, der über langjährige Erfahrung in der Industrie verfüge und die Universität sowie Getzner Werkstoffe sehr gut kennt. Er werde auch einen Schwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeit setzen, um die Bahn als „grüne“ Alternative für die Mobilität der Zukunft zu positionieren. Aufgrund der internationalen Ausrichtung der Firma Getzner verfüge der Forschungsbereich auch über Zugang zu den Marktanforderungen anderer Betreiber und Länder, so die Uni.

Zur Person

Harald Loy absolvierte das Bauingenieurstudium an der Technischen Universität München und promovierte an der Universität Innsbruck mit Auszeichnung. Seit 2005 arbeitete er als Entwicklungsingenieur bei Getzner Werkstoffe GmbH in Bürs im Bereich Forschung & Entwicklung. Von 2007 bis 2011 war er gleichzeitig als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Infrastruktur der Universität Innsbruck tätig. Seine Forschungsschwerpunkte lagen in den Bereichen Simulation, Laborprüftechnik und In-Situ-Messungen.

2014 wurde Harald Loy für den Staatspreis Innovation nominiert und übernahm die Leitung des Teams Systementwicklung. Ab 2018 leitete Loy die Forschung & Entwicklung des Geschäftsbereiches Bahn der Getzner Werkstoffe GmbH.

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