Versicherer. Der VSV startet eine Kooperation mit ARAG für Rechtsschutz-Polizzen. Auch die Finanzierung von Massenklagen soll kommen.
Verbraucher:innen haben viele Rechte, doch scheitere deren Durchsetzung bei Gericht oft daran, dass das Kostenrisiko in keinem Verhältnis zum angestrebten Erfolg steht, so die beiden Partner bei der Präsentation ihrer Kooperation. Der Verbraucherschutzverein (VSV) bietet seinen Mitgliedern demnach nun den „Verbraucher:innen-Rechtsschutz“ der ARAG an (abschließbar online über die VSV-Website). Auch bei Sammelaktionen zu Massenschäden werde es eine Kooperation zwischen VSV und ARAG geben.
Auf dem Foto: Peter Kolba (Chefjurist VSV und Obfrau-Stv.), Daniela Holzinger-Vogtenhuber (Obfrau VSV), Birgit Eder (CEO ARAG SE, Direktion für Österreich).
Was abgedeckt ist
Mit dem „Verbraucher:innen-Rechtsschutz“ sollen Kundinnen und Kunden laut den Angaben existentielle Risiken (Streitigkeit mit Sozialversicherungsträgern, Schadenersatzansprüche, etc.) und zukünftige Rechtsstreitigkeiten absichern können. Inkludiert sei u.a. auch Zugang zu den 45 Inhouse-Jurist:innen der ARAG für rechtliche Fragen und zum österreichweiten Anwälte-Netzwerk des Versicherers. Die Prämienhöhe liegt beim Verbraucher-Rechtsschutz ohne Verkehrsbereich bei € 133,38 jährlich. Sollen auch Streitigkeiten rund um Auto & Co abgedeckt sein, erhöhe sich die Prämie auf € 192,84.
Das Vertriebsmodell über Vereine und Interessenvertretungen ist übrigens für Rechtsschutzversicherer nicht neu: So bietet auch der ÖAMTC seinen Mitgliedern Rechtsschutz-Polizzen an, hinter denen die Generali steht. Im Fall des ARBÖ liefert Wüstenrot den Versicherungsschutz.