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Steuer

Neue Mercer-Studie: Unternehmen sind weiterhin sehr zurückhaltend bei der Einführung von Firmenpensionen

Wien. Ein Drittel der Arbeitnehmervertreter in Österreich aus Unternehmen mit Pensionskassenlösungen ist mit den Inhalten der Pensionskassengesetzes-Novelle, die größtenteils seit 1. Jänner 2013 gilt, zufrieden. Weitere 50 Prozent bewerten die Neuerungen als neutral.

Jedoch nur 7 Prozent der Unternehmen, die noch keine bAV anbieten, wollen eine solche in den kommenden ein bis zwei Jahren einführen, so die Ergebnisse einer Mercer-Studie. Dabei wurden die rund 300 Betriebsräte befragt, wie sie die PKG-Novelle und den derzeitigen Status der betrieblichen Alters- und Risikovorsorge (bAV) in Österreich einschätzen.  

„Die Zuwächse an betrieblichen Vorsorgelösungen bei den Versicherern und Pensionskassen stagnieren und unsere Studie zeigt, dass sich daran ohne staatliche Anreize in den kommenden Jahren höchstwahrscheinlich wenig ändern wird“, erklärt Josef Papousek, Geschäftsführer von Mercer Österreich, in einer Aussendung.

„Thema weiter zu ignorieren wäre fahrlässig“

Österreich bilde mit einer bAV-Verbreitung von 23 Prozent immer noch das Schlusslicht in Europa, so Papousek. Er fordert in diesem Zusammenhang neue steuerliche Anreize.

„Anders als bei unseren ebenfalls wahlkämpfenden deutschen Nachbarn kann man leider in den bis dato veröffentlichten Wahlprogrammen der heimischen Parteien rein gar nichts zum Thema betriebliche Altersvorsorge entdecken. Das Thema weitere vier Jahre zu ignorieren, während wir derzeit die europäische Schlusslichtposition innehaben, wäre aus unserer Sicht fahrlässig“, so Papousek.

Die Studienteilnehmer jener Unternehmen mit Pensionskassenlösungen sind sich nicht einig, ob die Pensionskasse als bAV-Instrument durch die PKG-Novelle für Berechtigte attraktiver wird. 36 Prozent der Befragten stimmten dieser Einschätzung zwar zu, doch weitere 31 Prozent lehnten diese ab. Ein Drittel der Teilnehmer hat noch keine eindeutige Meinung.

Allerdings werden einzelne Inhalte der Novelle durchaus positiv bewertet. So sehen 54 Prozent der Studienteilnehmer in der Sicherheits-VRG ein gutes Instrument, um sicherzustellen, dass Pensionen nicht unter die berechnete Ursprungshöhe sinken.

Link: Mercer

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