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Saibling, Salz & Seenglück: Das Ausseerland

©Manz

Buch. Dass Aussee zu Österreichs besonderen Kleinodien zählt, lässt sich leicht belegen: Immerhin gehörte es einst dem Kaiser höchstpersönlich, schildert ein neuer Manz-Reiseführer.

Nicht allgemein bekannt ist, wie groß die Wertschätzung des Ausseerlands im Lauf der österreichischen Geschichte war: So galt es den Habsburgern als „Kammergut“ und war daher mit all seinen Schätzen – Salz vor allem, dazu Fischreichtum und Holz – Eigentum des Kaisers höchstpersönlich.

Damit ging auch eine besondere Rechtsstellung in der Donaumonarchie einher, heißt es in „Saibling, Salz & Seenglück: Eine Reise ins Ausseerland (nicht nur) für Juristen“, erschienen bei Manz.

Von Salzfürsten bis Theodor Herzl

Heute hat das Ausseerland, eine Region im Salzkammergut im Nordwesten der Steiermark im Grenzgebiet zu Oberösterreich, keine kaiserlichen Rechte mehr – aber dafür recht viele Besonderheiten. Es lassen sich zahlreiche rechtshistorische Details erzählen über diesen Landstrich hinter den sieben Bergen, heißt es beim Verlag: von den Salzstollen etwa, in denen 1945 zahlreiche Kunstwerke von den Nazis eingelagert und von beherzten Ausseern und den alliierten „Monuments Men“ gerettet wurden, von den Dorfrichtern und -richterinnen, die in Gößl am Grundlsee heute noch dafür sorgen, dass zwischen den Nachbarn alles rechtens abläuft, und von zahlreichen Rechtsgelehrten und hohen Beamten mit juristischem Hintergrund, die sich Aussee zur zweiten Heimat erkoren haben.

Dazu zählen etwa Reichskanzler Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingfürst, in dessen ehemaligen Jagdhäusern es sich heute trefflich speisen lässt, Hugo von Hofmannsthal, sein Freund Leopold Andrian und auch die promovierten Juristen Theodor Herzl und Raoul Auernheimer.

So erschließe sich diese reizvolle Region zwischen Toplitzsee, Grundlsee, Altausseersee und Bad Aussee nicht nur über ihren Liebreiz, sondern auch über einen ausgeprägten Charakter und eine vielfältige Kulturgeschichte, in der die Rechtswissenschaft eine gar nicht so kleine Rolle spielte.

Die Autorin

Barbara Sternthal, promovierte Theater- und Kommunikationswissenschaftlerin, ist Autorin, Übersetzerin und Redakteurin. Ihre Schwerpunkte: Biografien (u. a. Freud, Klimt, Schiele), Reisen, Kunst, Kultur, Architektur und Design. Zahlreiche Publikationen zum Wiener Fin de Siècle, über Venedig und vieles mehr.

 

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