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Neue Job-Plattformen für geflüchtete Ukrainer

Katja Haack ©jobs.at

Portale. Karriere.at, hokify und jobs.at starten die Job-Plattform „ukrainejobs.at“. Es ist das neueste einer ganzen Reihe von einschlägigen Online-Hilfsangeboten.

Mehr als 160.000 Geflüchtete aus der Ukraine haben bereits die österreichische Grenze überquert. Viele von ihnen sind bereits auf Jobsuche, heißt es bei den Partnern: Um ihnen rasch zu Beschäftigungen in Österreich zu verhelfen, launchen die Jobportale karriere.at, hokify und jobs.at jetzt die kostenlose Jobplattform ukrainejobs.at. Ziel der Plattform sei es, den Geflüchteten bei der Bewerbung einfach und unbürokratisch zu helfen.

Viele Hilfsangebote

Das neue Portal ist als Initiative gleich mehrerer Anbieter aus dem klassischen Jobmarkt ungewöhnlich, aber keineswegs das erste seiner Art: Ähnliche Online-Vermittlungsportale gibt es beispielsweise auch von Trending Topics sowie als private Initiative von Managern von Spar und Signa (www.jobs-for-ukraine.at). Eine offizielle Informationsseite für Ukrainerinnen und Urkainer in Österreich gibt es beim Arbeitsmarktservice AMS.

Durch die neue Massenzustrom-Richtlinie der EU erhalten Geflüchtete aus der Ukraine unkompliziert die Arbeitserlaubnis in den Mitgliedsstaaten. Das ist nicht nur ein humanitäres Thema: So gehört etwa Österreich zu jenen EU-Ländern mit erheblichem Bedarf an Fachkräften, heißt es bei Arbeitgeberorganisationen. Die Gewerkschaften warnen allerdings dvor, die Geflüchteten am Arbeitsmarkt auszunützen, wie betont wird.

Das neue Portal

Um in Österreich arbeiten zu können, benötigen ukrainische Flüchtlinge konkret eine blaue Aufenthaltskarte für Vertriebene sowie eine Beschäftigungsbewilligung. Mittels Schlagwörtern und Ortsangaben können ukrainische Bewerber*innen dann beispielsweise auf der neuen Plattform ukrainejobs.at nach passenden Jobangeboten suchen.

„Die Beschäftigung ist eine existenzielle Frage für geflüchtete Ukrainer*innen und ihre Familien. Sie kann ihnen eine sichere Perspektive in dieser schwierigen Zeit geben. Mit ukrainejobs.at bieten wir rasche und vor allem unbürokratische Unterstützung für Schutzsuchende auf dem österreichischen Arbeitsmarkt“, so karriere.at-CEO Georg Konjovic.

Die Bewerbungsformulare zu den geschalteten Stelleninseraten sind einfach gestaltet und können auch über das Handy ausgefüllt werden, heißt es weiter. Jobsuchende ergänzen die relevanten Daten und übermitteln die Formulare direkt an die potenziellen Arbeitgeber. Die Übermittlung eines Lebenslaufs oder einer Telefonnummer sei optional möglich. Eine Registrierung vorab ist dagegen – ganz im Gegensatz zu den üblichen Praktiken – nicht erforderlich, auch die Nutzung der Seite stehe sowohl für Arbeitssuchende wie Arbeitgeber kostenlos zu Verfügung. Die Plattform ist zur Gänze auf Englisch, wobei manche Inhalte – zum Beispiel Jobtitel – auch auf Ukrainisch veröffentlicht werden können.

„Eine Win-Win-Situation“

  • „Der Personalbedarf in Österreich wächst ständig. Die Vermittlung passender Arbeitsstellen bedeutet sowohl für qualifizierte Flüchtlinge als auch für Unternehmen eine eindeutige Win-win-Situation“, so Karl Edlbauer, CMO und Co-Founder von hokify.
  • Für Katja Haack, CEO von jobs.at, bedeutet die Plattform, einen transparenten Beitrag zum Recruiting ukrainischer Fachkräfte zu leisten: „Mit ukrainejobs.at gehen wir aktiv auf die Interessen der Jobsuchenden und auch der inserierenden Unternehmen ein. Wir wollen den Geflüchteten eine faire Chance geben, ihre Qualifikationen entsprechend einzusetzen.“

 

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