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Business, Jobs, Personalia, Recht, Steuer

Frauen-Karrieren: „Führung und Flexibilität bei Mazars kein Widerspruch“

Monika Raidl ©Sabine Klimpt / Mazars

Interview. Im Management von Mazars ist der Frauenanteil hoch und wird noch steigen, sagt Geschäftsführerin Monika Raidl. Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung müssen freilich zeigen, dass sie für Einsteiger*innen spannend sind.

Extrajournal.Net: Wie groß ist der Frauenanteil bei der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei Mazars Österreich – insgesamt und in den Führungsetagen?

Monika Raidl: Wir haben bei Mazars Österreich bereits jetzt einen sehr hohen Frauenanteil und der wird in den kommenden Jahren noch ansteigen. 66 Prozent unserer insgesamt 204 Beschäftigten sind Frauen, bei den Berufsantwärter*innen sind es 58 Prozent. Bei den Local Partner*innen, die über eine sehr hohe Expertise verfügen – und darauf sind wir sehr stolz – haben wir einen Frauenanteil von 88 Prozent. Local Partner*innen entsprechen in anderen Kanzleien oft Directors – das ist also wirklich eine Top-Führungsebene. Auf Geschäftsführer-Ebene sind wir, bei elf Personen, zwei Frauen – eine davon bin ich.

Als Frau und Geschäftsführerin ist mir eines wichtig: Bei uns im Unternehmen ist Gleichberechtigung und Diversität ein wichtiges Anliegen. Wir möchten alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern und als attraktiver Arbeitgeber ihnen bestmögliche Entwicklungschancen bieten.

Österreich-Partner sind auch Partner bei Mazars International

Bedeutet der hohe Frauenanteil bei den Local Partnern, dass künftig auch auf der Ebene der Geschäftsführer mehr Frauen tätig sein werden?

Monika Raidl: Selbstverständlich wird das kommen. Es gibt bei Mazars viele Frauen, denen ich das zutraue. Aber es gibt keinen Automatismus: Nicht jede Local Partnerin wird auch Geschäftsführerin, aber jede Geschäftsführerin war typischerweise vorher Local Partnerin. Und eines ist da auch wichtig und ein Mazars-Plus: Als Partnerin und Geschäftsführerin ist man auch Teil der internationalen, integrierten und unabhängigen Partnerschaft, die in mehr als 95 Ländern und Regionen tätig ist. Wer also bei Mazars Österreich arbeitet, dem steht die ganze Welt offen.

Gibt es bei Ihnen spezielle Karriere-Programme für Frauen?

Monika Raidl: Laufende Aus- und Weiterbildung für unsere Mitarbeitenden steht bei uns ganz oben – sowohl für die fachliche als auch die persönliche Entwicklung. Zusätzlich ist es möglich sich international auszutauschen und dabei von den internationalen Erfahrungen ihrer Kolleg*innen zu profitieren.

Außerdem setzen wir bei Mazars auf maßgeschneiderte und flexible Lösungen für unsere Mitarbeitenden. Weder in der Wirtschaftsprüfung noch in der Steuerberatung gibt es das One-fits-all-Arbeitszeitmodell. Wir haben bei Mazars 48 verschiedene Teilzeitmodelle – auch für Kolleg*innen in den Führungsebenen. Unser Anspruch ist, dass die Beschäftigung bei Mazars – so intensiv der Job auch sein kann – sich auf allen Ebenen mit Familie und Freizeit vereinbaren lässt. Das gilt für Männer und Frauen.

„Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung spannend darstellen“

Spürt die Steuerberater-Branche den Fachkräftemangel, oder sind Sie derzeit noch in der Situation, genügend Nachwuchskräfte zu finden?

Monika Raidl: Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig – den spüren wir als Unternehmen und den spüren unsere Klient*innen ebenso. Ich glaube, dass da natürlich jede Kanzlei für sich gefordert ist, aber auch unsere ganze Branche. Wir müssen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung zeitgemäß als das darstellen, was es ist: die spannende Möglichkeit, Unternehmen unterschiedlichster Größe und Ausrichtung kennenzulernen, sie zu beraten und zu begleiten. Da sind wir alle gefordert.

Wir als Mazars bieten Praktikumsplätze bereits für Schüler*innen und Student*innen an und ermöglichen so schon sehr früh einen guten Einblick in den Job und die Chance in einer international tätigen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei mitwirken zu können. Uns sind alle unsere Mitarbeitenden wichtig – die bestehenden und die künftigen. Wir gehen aktiv auf sie zu, fördern sie individuell und bieten die Chance auch internationale Erfahrungen zu sammeln. In der Führung von Mazars Österreich ist uns sehr bewusst, dass wir als Kanzlei nur so gut sein können, wie es unsere Mitarbeitenden sind. Wir wollen zu den Besten gehören und dafür brauchen wir die Besten.

Im Interview

Monika Raidl ist Geschäftsführerin der Mazars Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft.

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