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Business, Steuer, Tools

Rechnungswesen: Digitalisierung schreitet voran

Christian Sikora ©KPMG

IT. Die Digitalisierung bleibt das Top-Thema im Rechnungswesen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle KPMG-Studie, die erstmals in Österreich durchgeführt wurde.

28% der österreichischen Unternehmen gaben im Rahmen der Onlinebefragung an, dass sie bereits eine flächendeckende Homogenisierung der Systemlandschaft umgesetzt haben. Bei 41% ist dies teilweise erfolgt.

Eine papierlose Buchhaltung hat fast die Hälfte (45%) der Befragten in Teilbereichen integriert und die Standardisierung von Workflows wurde von 45% der befragten Unternehmen eingeführt, so Studienautor Christian Sikora, Partner bei KPMG Österreich.

Erneuerung der ERP-Systeme

40% der Unternehmen planen in den nächsten Jahren auf SAP S/4HANA umzustellen, in Deutschland und der Schweiz steht diese Umstellung bei jedem zweiten Unternehmen (51%) auf der Agenda. 17% planen die Implementierung bereits in den kommenden zwei Jahren vorzunehmen.

87% möchten bei der Umstellung auf SAP S/4HANA ihre Prozesse vereinheitlichen. Weitere 54% streben die Anpassung einer Auf- und Ablauforganisation und deren Verantwortlichkeiten im Finanzbereich an.

„Ziel der ERP-Umstellung ist nicht nur ein technisches Upgrade, sondern vor allem auch die Prozess- und Stammdatenharmonisierung“, so KPMG-Partner Christian Engelbrechtsmüller.

Robotic Process Automation

Nur 1% der befragten Unternehmen gab an, Robotic Process Automation (RPA) flächendeckend zu nutzen, aber 25% haben bereits erste Erfahrungen in Pilotprojekten gesammelt. 88% der österreichischen Unternehmen, die Erfahrungen mit RPA haben, gaben an, durch RPA Arbeitszeit zu sparen und 66% konnten durch diese Technologie Kosten einsparen.

Mehr als drei Viertel der Befragten (77%) stimmen der Aussage zu, dass RPA zur Qualitätssteigerung beiträgt. Im Gegensatz zu den Ergebnissen in Deutschland und der Schweiz glauben 66% in Österreich, dass sich RPA als Dauerlösung etablieren wird. 18% der Unternehmen haben operative Prozesse fast vollständig oder vollständig automatisiert.

„Viele Unternehmen haben die Vorteile von Robotic Process Automation zur Effizienzerhöhung, Kostensenkung aber auch zur Risikoreduktion erkannt. Bezüglich der Anwendung im Rechnungswesen zeigen die Ergebnisse, dass viele Automatisierungsthemen in der ERP-Umstellung adressiert werden. Aufgrund der fehlenden Fallzahlen und der damit einhergehenden geringen Einsparungseffekte ist diese Technologie jedoch nicht als isoliert für das Rechnungswesen, sondern mit Blick über die gesamte Wertschöpfungskette zu betrachten“, so KPMG-Director und Studienautor Eberhard Bayerl.

Einsatz von Künstlicher Intelligenz

„Insgesamt ist klar erkennbar, dass im Rechnungswesen überwiegend auf Standardlösungen mit künstlicher Intelligenz, wie beispielsweise der Eingangsrechnungserkennung oder der automatischen Zuordnung von Zahlungseingängen, gesetzt wird. Nur ein kleiner Anteil an Unternehmen experimentiert im Rechnungswesen mit Eigenentwicklungen“, so Sikora.

Unternehmen, die Künstliche Intelligenz im Rechnungswesen einsetzen, nutzen diese zu zwei Drittel (66%), um standardisierte Dokumente wie zum Beispiel Rechnungen einzulesen. Deutlich niedriger ist der Einsatz für die Erfassung von nicht standardisierten Dokumenten, wie zum Beispiel bei Verträgen (12%).

 

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