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Pensionskassen aktuell mit 5,83 Prozent Performance

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Vorsorge. Die Gesamtperformance der überbetrieblichen Pensionskassen lag in Österreich zum dritten Quartal 2021 bei 5,83%. Im Jahres-Endspurt mischen Omikron und die US-Zentralbank Fed mit.

In der aktuellen Analyse des Beratungsunternehmens Mercer hat die APK Pensionskasse dabei drei erste Plätze belegt, konkret in den Kategorien „konservativ“, „ausgewogen“ und „dynamisch“. Die VBV-Pensionskasse führt das Ranking in der „defensiven“, Valida Pension in der „aktiven“ Kategorie an. Nicht berücksichtigt wurde im Ranking laut den Angaben die Bonus Pensionskasse.

Die Märkte und die Kassen

Insgesamt habe sich die Performance der Pensionskassen über die drei Quartale gut entwickelt: Im September gab es zwar einen kurzen Einbruch, dieser konnte jedoch im Oktober wieder kompensiert werden, heißt es. Die nächsten Tage und Wochen seien allerdings eine wichtige Zeit für die Pensionskassen, so Mercer: Ihre taktische Aufstellung und die kurzfristige Marktentwicklung zu Jahresende werden für die Gesamtperformance 2021 noch wichtig sein.

„Die neue Omikron-Variante sorgte für einen Verlust an der Wall Street. Analysten gehen davon aus, dass die Einbrüche nicht lange halten werden, zumal es genügend Liquidität gibt. Mit Spannung wird die nächste Sitzung der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) am 15.12.2021 erwartet. Insgesamt stellt der Dezember eine Herausforderung dar und für die Pensionskassen stellt sich die Frage, wie die neue Virus-Variante, die hohe Inflation sowie die Fed-Sitzung die Märkte im Dezember noch beeinflussen werden“, so Michaela Plank, Spezialistin für Betriebliche Vorsorge bei Mercer Austria.

Ökosozial und nachhaltig?

A propos Betriebliche Vorsorge: Diese werde aus steuerlicher Sicht weiterhin stiefmütterlich behandelt, mahnt Mercer bei der Gelegenheit. Dabei leben seit heuer österreichweit mehr Personen im Alter von 65 und mehr Jahren als unter 20-Jährige, so neue Statistik Austria-Zahlen. „Die staatliche Pension wird weiterhin ein wesentlicher Bestandteil der Altersvorsorge sein, aber die zweite und bei Bedarf auch die dritte Pensionssäule müssen dringend an Stellenwert gewinnen, um zum Zeitpunkt der Pensionierung ein ausreichendes Versorgungsniveau zu haben“, meint Plank.

Leider habe das Thema der betrieblichen Vorsorge in der aktuellen ökosozialen Steuerreform keinen Eingang gefunden. Auch der Zugang zur nachhaltigen Veranlagung sei derzeit noch kein einheitlicher, regulierter – jede Pensionskasse setze hier ihre eigenen Schwerpunkte.

 

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