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B&C Privatstiftung verleiht den Houskapreis 2022 All Stars

Erich Hampel, Stefan Pogatscher, Clemens Zierhofer, Birgit Noggler ©B&C Privatstiftung / Alexander Müller

Preise für F&E. Der Houskapreis 2022 All Stars, der Forschungspreis der B&C Privatstiftung, wurde verliehen. Als Gewinner wurden Stefan Pogatscher von der Montanuni Leoben und Clemens Zierhofer von der Uni Innsbruck gekürt.

Vor rund 300 Gästen aus Wirtschaft und Forschung prämierte die B&C Privatstiftung im Rahmen einer festlichen Preisverleihung zum 17. Mal Österreichs Forschungsleistungen. Mit dem Sonderpreis werden jene Forschungsprojekte ausgezeichnet, die bereits für den Houskapreis nominiert waren und seither „die größte Weiterentwicklung erreichen konnten“, heißt es.

Dieses Jahr gab es erstmals in der Geschichte des Awards zwei erste Plätze: Stefan Pogatscher, Professor an der Montanuni Leoben, und Clemens Zierhofer, Professor an der Uni Innsbruck, erhielten ex aequo den Forschungspreis. Beide Erstplatzierten erhielten Forschungs- bzw. Investitionsgutscheine in Höhe von je 150.000 Euro.

Die Preisträger

Die diesjährigen Preisträger im Detail:

  • Das Forschungsteam rund um Stefan Pogatscher, Professor für Metallurgie von nachhaltigen Leichtmetalllegierungen an der Montanuni Leoben, hat laut den Angaben einen Weg gefunden, Aluminium-Legierungen unter Beibehaltung einer hohen Festigkeit leichter verformbar zu machen. Dafür erhielt der Wissenschafter bereits im Jahr 2016 den Houskapreis. Kommerziell umgesetzt wurden die daraus entwickelten Methoden und Legierungen vom österreichischen Aluminiumkonzern Amag Austria Metall AG.
  • Ebenso mit dem ersten Platz prämiert wurde Clemens Zierhofer, Leiter des Instituts für Mechatronik an der Uni Innsbruck, der im Jahr 2012 mit der Entwicklung des Cochlea-Implantats den 3. Platz erreichen konnte. Er und sein Team entwickelten gemeinsam mit dem Industriepartner MED-EL Innenohr-Hörsysteme weiter und laut den Angaben werden mittlerweile damit etwa 20.000 Menschen in 134 Ländern versorgt.
  • Der dritte Platz des Houskapreises 2022 All Stars mit einer Dotierung in Höhe von 60.000 Euro ging ebenfalls an die Uni Innsbruck: Armin Hansel, Professor am Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik, entwickelte das Messverfahren PTR-TOF Spurengasanalytik (Proton-Transfer-Reaction Time-of-Flight), mit dem flüchtige organische Verbindungen in Echtzeit gemessen werden können. Dafür wurde der Wissenschafter im Jahr 2013 mit dem 1. Platz beim Houskapreis ausgezeichnet. In weiterer Folge wurden neue Forschungsergebnisse und Weiterentwicklungen mit dem Spin-off Ionicon zur Marktreife gebracht und patentiert. Ionicon ist heute laut den Angaben Weltmarktführer auf diesem Gebiet.

Auch die übrigen beiden Nominierten erhielten für ihre wirtschaftlichen Weiterentwicklungen Gutscheine im Wert von je 10.000 Euro:

  • Eva Prieschl-Grassauer von Marinomed-Biotech AG für einen Schnupfenspray auf Basis von Carragelose zum Schutz von Infektionen des Atemtrakts und
  • Jürgen Stampfl von der Technischen Uni Wien für die Entwicklung eines 3D-Druck-Verfahrens, bei dem mittels eines speziellen Belichtungsverfahrens flüssige Materialien punktgenau erhärtet werden können.

Einreichungen für den Houskapreis 2023

Der Forschungspreis der B&C Privatstiftung geht im kommenden Jahr mit zwei Neuerungen in die 18. Runde:

  • Der Houskapreis 2023 wird neben den beiden Kategorien „Hochschulforschung“ und „Forschung & Entwicklung in KMU“ um eine dritte Kategorie erweitert – jene der „außeruniversitären Forschung“.
  • Damit einhergehend erhöht die B&C-Gruppe laut den Angaben auch die Gesamtdotierung von 500.000 auf 750.000 Euro.

Die Einreichfrist für Forschende an Hochschulen, KMU und außeruniversitären Einrichtungen startet laut den Veranstaltern am 1. September 2022.

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