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Leasing-Neugeschäft wächst um 11,3 Prozent

Michael Steiner ©Norbert Novak / VÖL

Finanzierungen. Österreichs Leasingunternehmen steigern das Neugeschäft auf 4,8 Mrd. Euro: Das Plus von 11,3% schlägt die Inflationsrate, doch nicht alle Leasing-Sparten wachsen.

Die österreichischen Leasingunternehmen setzten auch im ersten Halbjahr 2023 ihren Erfolgskurs fort, zeigt sich der Leasingverband VÖL in einer Aussendung selbstbewusst: Demnach erreichte das gesamte Leasing-Neugeschäft ein neues Rekordvolumen von 4,8 Milliarden Euro, was ein Plus von 11,3 Prozent bedeute. Insgesamt sind im Juni 2023 817.489 Leasingverträge mit einem Volumen von knapp 27 Milliarden Euro in Bestand.

Vor allem bei der Anschaffung von nachhaltigen Technologien sei Leasing derzeit eine der gefragtesten Finanzierungsformen. Zu berücksichtigen ist beim Volumen natürlich auch die aktuell hohe Inflation: Diese lag in Österreich zu Jahresanfang bei knapp 11 Prozent und sank seither auf etwa 7,5 Prozent im August. Die gemeldeten Leasing-Zuwächse im Neugeschäft liegen darüber, allerdings wuchsen im ersten Halbjahr 2023 nicht alle Leasing-Sparten; es gab auch Rückgänge.

Das Auto als tragende Säule der Branche

Im Kfz-Leasing konnte mit einem Volumen von 3,6 Milliarden Euro das Neugeschäft um 14,8 Prozent (gegenüber 1. Halbjahr 2022) gesteigert werden. Gemessen in Stückzahlen entspreche das 103.385 Neuverträgen, einem Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Halbjahr 2022.

Der KFZ-Bestand ist weiter angewachsen: Derzeit sind auf Österreichs Straßen 700.000 geleaste KFZ mit einem Volumen von mehr als 15 Milliarden Euro unterwegs. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,6 Prozent beim Volumen.

Fuhrparkmanagement mit deutlichem Aufwärtstrend

Das Fuhrparkmanagement als Teil des KFZ-Leasings verzeichnete 2023 ein starkes Plus des Finanzierungsvolumens im Neugeschäft von 26,4 Prozent auf 532 Millionen Euro. Dadurch sei der Bestand an Fullservice-Leasingverträgen per Stichtag 30.06.2023 im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf 109.628 Stück gestiegen.

Das im Inland erzielte Neugeschäftsvolumen im Mobilienbereich verzeichnete mit 5,8 Prozent einen Zuwachs und beträgt nun 871 Millionen Euro. Die Anzahl der Verträge liegt erstmals bei mehr als 25.000 Stück, womit sie sich nahezu verdoppelt habe.

Immobilien-Leasing mit Einbußen beim Neugeschäft

Das im Inland erzielte Neugeschäftsvolumen beim Immobilienleasing sank um 7,5 Prozent auf 330 Millionen Euro. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge um 23,3 Prozent auf 37 Stück. Das Bestandsvolumen verzeichnete einen leichten Zugewinn von 2,5 Prozent und beträgt nun über 7,4 Milliarden Euro.

Diese Zahlen machen erneut deutlich, dass die Entwicklung der Objektgruppen im Immobilienbereich nach wie vor von einzelnen Großprojekten abhängt, die zu starken Schwankungen innerhalb von einem oder zwei Jahren führen können, heißt es. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2022 war das Immobilien-Neugeschäft gegenüber 2021 noch zweistellig gewachsen.

Ein grüner Ausblick

„Immer mehr österreichische Unternehmen setzen auf umweltfreundliche Technologien, sei es bei Kfz, Immobilien oder Energieanlagen. Diese Technologien werden zunehmend über Leasing finanziert, weil man damit die modernsten und gleichzeitig umweltfreundlichsten Produkte nutzen kann, ohne sie kaufen zu müssen. Bereits seit mehr als zehn Jahren finanzieren und beraten Leasing-Unternehmen Autofahrer:innen erfolgreich bei der Anschaffung von Fahrzeugen mit umweltfreundlichen Antrieben“, so VÖL-Präsident Michael Steiner (Geschäftsführer der zur Erste Group zählenden EBV Leasing GmbH): „Die heimische Leasingbranche erwartet für 2023 eine weitere Verstärkung dieses Umwelttrends und rechnet vor allem im Bereich Mobilien-Leasing mit einer weiteren Belebung des Marktes.“

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