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Neuer Museen-Präsident Matthias Beitl fordert Österreich-Ticket

Matthias Beitl ©VKM / Mario Lang

Interessenvertretungen. Der Museumsbund Österreich hat einen neuen Präsidenten: Matthias Beitl (Wiener Volkskundemuseum). Er wünscht sich eine gesamtösterreichische Museumskarte.

Matthias Beitl folge auf Wolfgang Muchitsch, der nach über zehn Jahren Präsidentschaft einen gut aufgestellten Interessensverband übergibt, wie es in einer Aussendung heißt. Beitl wurde bei der Generalversammlung im Rahmen des Österreichischen Museumstags 2023 am 12. Oktober 2023 zum neuen Präsidenten des Museumsbunds Österreich gewählt.

Rund 40 österreichische Institutionen sind laut den Angaben Mitglieder. Der Vorstand wird von Bundes- und Landesmuseen, regionalen Museumsverbände und für Museen zuständigen Stellen in den Bundesländern, freien Berufsverbände sowie Vertreter:innen von unterschiedlichen Museumstypen beschickt. Zu den Aktivitäten gehören neben öffentlichem Auftritt verschiedene ARGEs und Veranstaltungen.

Seit zehn Jahren gibt es die „Museumsregistrierung“

Laut Wolfgang Muchitsch, nunmehr Ehrenpräsident, ist „die österreichische Museumslandschaft im Vergleich zu vielen anderen Ländern in Europa und den USA auch eine der am besten erforschten“. Dank der 2014 eingeführten Museumsregistrierung verfüge man über eine exakte Anzahl der tatsächlichen Museen und durch die von Statistik Austria jährlich erhobene Museumsstatistik sowie durch die vom Museumsbund durchgeführten Studien einen genauen Überblick über die heterogene österreichische Museumslandschaft.

Die neuen Aufgaben

Das Museumspublikum – wie das Kulturpublikum im Allgemeinen – ist im Wandel begriffen, so der neue Präsident Beitl: Alterspyramide, andere Lebenskonzepte und nicht zuletzt die Klima- und damit einhergehend die Energiekrise verändern die Besucher:innenstrukturen und auch deren Ansprüche an das Museum. „Die Institution Museum muss daran arbeiten, noch barrierefreier, inklusiver, niederschwelliger und hierarchiefreier zu werden“, so Beitl: „Vor allem muss der Museumsbesuch leistbar sein und bleiben. Eine von uns schon lange geforderte gesamtösterreichische Museumskarte ist hier klar mein Favorit.“

Gerade im Museumsbetrieb und in der -verwaltung kommen durch neue Rechtsvorschriften – u.a. in Sachen Urheberrecht und Medientransparenzgesetze – auch neue Verpflichtungen, wo in den Teams oftmals das Know-how, sicher aber die personellen Ressourcen fehlen, heißt es weiter. Beitl möchte sich gemeinsam mit dem ICOM Österreich (dem Nationalkomitee des International Council of Museums) für Verbesserungen für die Museen einsetzen.

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