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Weihnachtliches aus Schloss Ambras in Tirol

©KHM-Museumsverband

Innsbruck. Auf Schloss Ambras in Tirol wird erstmals die „Anbetung der Heiligen drei Könige“ gezeigt, ein seltenes Werk aus dem 18. Jahrhundert: Mit diesen weihnachtlichen Impressionen wünscht Ihnen die Extrajournal.Net-Redaktion schöne Feiertage.

Rechtzeitig zur neuen Ausstellung erstrahlt Schloss Ambras in Innsbruck in neuem Glanz: Das nach eigenen Angaben älteste Museum der Welt – heute gehört es zum Museumsverband KHM – wurde mit neuer LED-Beleuchtung ausgerüstet, was die u.a. in den Rüstkammern des Schlosses untergebrachte weltberühmte Renaissance-Sammlung ins beste Licht rücken soll: sie enthält Rüstungen, Waffen und Kunstwerke wie Porträts.

Die neue Ausstellung

Weihnachtliches Highlight ist die „Anbetung der Heiligen drei Könige“, die im Rahmen der Sonderausstellung „Auf Stroh gebettet“ erstmals gezeigt wird. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Strohintarsia-Bild aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Intarsia sind Holzbilder, die durch eine Dekorationstechnik entstehen, bei der verschiedenfarbige und unterschiedlich strukturierte Hölzer kunstvoll zusammengefügt werden, so das Museum: Sie hatten in Europa ihre erste Hochblüte in der Renaissance und verbreiteten sich von Italien aus über Tirol und Süddeutschland auf ganz Europa.

Stroh zu Gold

Einlegearbeiten aus Stroh waren dabei besonders faszinierend, weil das geringwertige Material Stroh von fern betrachtet hochwertig glänzt, als wäre es Gold. Noch heute zeugt davon im 22. Kasten der Ambraser Kunst- und Wunderkammer Erzherzog Ferdinands II. eine dreiteilige Holzkassette, die mit Einlegearbeiten aus verschiedenfarbigem Stroh dekoriert ist.

Verwandtschaft in Köln und im Louvre

Vorlage für die besonders fein gearbeitete Ambraser »Anbetung der Heiligen Drei Könige« ist ein Kupferstich des Kölner Stechers und Druckers Johann Peter Goffart um 1760, der sich heute im Kölnischen Stadtmuseum befindet. Das Motiv des Königs mit Weihrauchfass geht auf ein heute im Louvre, Paris, verwahrtes Gemälde von Peter Paul Rubens 1626/27 zurück.

Die Sonderausstellung wird bis 8. Jänner 2017 täglich von 10 bis 17 Uhr im Antiquarium der Ambraser Kunst- und Wunderkammer gezeigt. Diese Sammlung Erzherzog Ferdinands II. (1529-1595) ist laut Museum die einzige am ursprünglichen Ort erhaltene Kunstkammer der Renaissance und damit selbst ein Kulturdenkmal.

Dem Erzherzog widmet sich Schloss Ambras dann nächstes Jahr in einer großen Jubiläumsaustellung („Ferdinand II – 450 Jahre Tiroler Landesfürst“) von 15.6. bis 8.10.2017. Vor 450 Jahren, am 17. Jänner 1567, hielt Erzherzog Ferdinand II. seinen feierlichen Einzug in Innsbruck als Tiroler Landesfürst. Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Tschechischen Nationalgalerie in Prag und dem Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik statt.

Link: Schloss Ambras

 

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